Dunkle Wolken über Innviertel: 3.400 Jobs in Gefahr!
Mattighofen, Österreich - Dunkle Zeiten für die Arbeiter im Innviertel: Rund 3.400 Beschäftigte an den Standorten von KTM in Mattighofen, Munderfing und Schalchen stehen vor unsicheren Zeiten, da das Unternehmen am Freitag ein Sanierungsverfahren einleiten wird. „Die Stimmung ist im Keller“, berichtet Leon Sireisky, Pfarrer der Gemeinde Mattighofen, im Gespräch mit Heute. Die Nachricht hat die Region erschüttert, da praktisch jeder in der Umgebung jemanden kennt, der bei KTM arbeitet oder damit verbunden ist. Die wirtschaftliche Krise trifft die Menschen hart und Sireisky betont, dass das Thema aktuell überall besprochen wird. Er äußert die Hoffnung, dass sich die Lage nicht weiter verschlechtert.
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und bereits jetzt spüren die Bürger in der Region die Auswirkungen der drohenden Unsicherheiten. Sireisky stellt fest, dass viele Menschen in dieser Zeit das Bedürfnis haben werden, mit ihm zu sprechen und ihren Kummer zu teilen. Die finanzielle Situation ist angespannt: Laut OÖNachrichten wird das November-Gehalt sowie das Weihnachtsgeld der Mitarbeiter mit einer Verzögerung von einem Monat über den Insolvenzentgeltfonds ausgezahlt. Dies verstärkt die Sorgen um die persönliche und finanzielle Sicherheit der Angestellten und ihrer Familien, während Sireisky als seelsorgerliche Stütze zur Verfügung steht.
Seelsorge in Krisenzeiten
Leon Sireisky, der als Bezirks-Feuerwehrkurat und Krisenhelfer bekannt ist, hat eine entscheidende Rolle in diesen herausfordernden Zeiten. Seine Erfahrung in der Unterstützung von Menschen in Krisensituationen ist wertvoll, insbesondere für die Feuerwehrleute, die oft emotional belastende Einsätze bewältigen müssen. „Ich bin auch Kriseninterventions-Koordinator und kümmere mich um die Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen“, erklärt Sireisky und hebt die Bedeutung hervor, den Einsatzkräften zu helfen, wieder in den Dienst zu gehen. Diese Herausforderungen und der soziale Druck machen seine Rolle noch wichtiger.
Über die persönliche Verbindung zu Papst Benedikt XVI. sagt Sireisky: „Ich habe ihn sehr gut gekannt“ und betont, dass trotz der aktuellen Herausforderungen in der Kirchengemeinde die Notwendigkeit einer starken Gemeinschaft und Unterstützung essenziell bleibt.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | wirtschaftliche Krise |
Ort | Mattighofen, Österreich |
Quellen |