Erdbeben-Schock: Istanbul zittert bei 6,2 – Experten warnen vor mehr!
Istanbul, Türkei - Eine Serie von Erdbeben hat heute Istanbul und die Umgebung erschüttert. Das stärkste Beben erreichte eine Magnitude von 6,2 und war laut Informationen des Katastrophendienstes Afad im Stadtzentrum deutlich spürbar. Viele Bewohner der Metropole verließen daraufhin hastig ihre Wohnungen. Trotz der heftigen Erschütterungen liegen bisher keine Berichte über direkte Schäden vor.
Die Epizentren der Beben lagen im Marmarameer, etwa 30 Kilometer südlich der türkischen Küste. Leichte Gebäudeschäden sind nördlich des Epizentrums bei Corlu und in Istanbul allerdings möglich. Die Folgen der Beben waren auch in Griechenland spürbar, besonders im Nordosten am Grenzfluss Evros. Dort erhielten die Bewohner nach den ersten Erschütterungen eine Warn-SMS des Katastrophenschutzes. Meldungen über Erdstöße kamen zudem von mehreren Ägäisinseln, darunter Chios und Lesbos, jedoch ohne Berichte über nennenswerte Schäden.
Erdbebengefahren und Warnungen
Die Wahrscheinlichkeit eines überfälligen schweren Erdbebens der Stärke 7 in Istanbul ist für Experten ein besorgniserregendes Thema. Schätzungen zufolge gelten in der Türkei etwa 1,5 Millionen Wohnungen und Gewerbeeinheiten als erdbebengefährdet. Türkischer Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine besten Wünsche an die Bürger ausgesprochen und versichert, dass die Situation intensiv beobachtet werde.
Die Türkei ist nicht das einzige Land, das von Erdbeben betroffen ist. Laut der ersten veröffentlichten Erdbebenrisikokarte für Europa haben Städte wie Istanbul, Athen, Neapel und Lissabon ein hohes Risiko. Die Risikobewertung berücksichtigt unter anderem geophysikalische Daten, die Bausubstanz und die Häufigkeit von Beben. Vor allem Länder wie die Türkei, Griechenland, Albanien und Italien sind stark gefährdet.
Ein Blick zurück auf die jüngsten Erdbeben
Die jüngste Erdbebenserie am 6. Februar 2023, die sowohl im Südosten der Türkei als auch in Nord-Syrien stattfand, hatte verheerende Folgen. Zwei Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,5 führten zu Zehntausenden Toten sowie zahlreichen Verletzten und verursachten immense Schäden. Diese Ereignisse verdeutlichen die ständige Bedrohung durch Erdbeben in der Region und die Notwendigkeit für entsprechende Vorsorgemaßnahmen.
Die Verbreitung und Intensität der heutigen Beben, die über eine Entfernung von mehr als 1.000 Kilometern spürbar waren, zeigt eindringlich die Risiken, mit denen die Anrainerstaaten der tektonischen Platten konfrontiert sind. Ein Blick auf die aktualisierte Erdbebengefahr in Europa ist daher unerlässlich, um die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
[Kosmo] berichtet, dass die heutigen Erdbeben ein weiteres Beispiel für die geophysikalischen Herausforderungen sind, denen die Region gegenübersteht, und dass dringende Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Gleichzeitig hebt [Scinexx] hervor, dass die geologischen Gegebenheiten in der westlichen Türkei, Griechenland und anderen Teilen Südeuropas die Einschätzungen zu Bodenerschütterungen nach oben korrigiert haben.Details | |
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Ort | Istanbul, Türkei |
Quellen |