Ex-Polizeichef in Venezuela festgenommen: Drogen und Waffen im Spiel!
Venezuela - Ermittler in Venezuela haben den ehemaligen Polizeichef Jesús Alfredo Itriago festgenommen. Itriago, der zuvor als Leiter der Anti-Drogen-Einheit der venezolanischen Kriminalpolizei tätig war, wurde wegen Drogenhandels, Geldwäsche sowie Waffenhandels angeklagt. Laut den Informationen von oe24.at, wurde seine Festnahme am Freitag von der venezolanischen Staatsanwaltschaft bekannt gegeben. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, seine Position ausgenutzt zu haben, um Drogenlieferungen zu schützen und nach der Festnahme mehrerer Komplizen den Handel über deren Schmuggelrouten fortgesetzt zu haben.
Itriago war seit 2013 in den USA wegen seiner alleged Beteiligung am Import von Kokain angeklagt und wurde mit einer Belohnung von fünf Millionen Dollar gesucht. Diese Auslobung wurde von den US-Behörden 2020 veröffentlicht, um Hinweise zur Ergreifung des ehemaligen Beamten zu erhalten. Die Festnahme stellt einen weiteren Schritt im Kampf gegen die umfangreiche Korruption und die Drogenkriminalität in Venezuela dar, die laut Berichten aus dem GAO-Blog ebenfalls von den politischen Unruhen und dem finanziellen Zusammenbruch im Land begünstigt wird.
Korruption und Drogenhandel
Venezuela wird zunehmend als Umschlagplatz für illegale Aktivitäten, einschließlich Drogenhandel und Geldwäsche, wahrgenommen. Die staatlichen Behörden haben Schwierigkeiten, gegen die weit verbreitete Korruption vorzugehen. Dies führt dazu, dass transnationale kriminelle Organisationen ungehindert agieren können. Evaluierungen des Finanzministeriums haben ergeben, dass über 300 Personen und Unternehmen, die mit Venezuela verbunden sind, sanktioniert wurden, da sie in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind.
Wie in einem Bericht von American Military News festgestellt wird, stehen nicht nur Itriago, sondern auch andere ehemalige venezolanische Beamte unter Verdacht, in erhebliche Drogenhandelsfälle verwickelt zu sein. Mehrere von ihnen sind mittlerweile seit Jahren auf der Flucht. Insbesondere wird Pedro Luis Martin-Olivares, ein ehemaliger Wirtschaftsbeamter des venezolanischen Geheimdienstes, mit einer Belohnung von bis zu zehn Millionen Dollar gesucht. Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenderen Strategie der US-Regierung, die die venezolanische Regierung, einschließlich Präsident Nicolás Maduro, ins Visier nimmt.
Maduro und andere hochrangige Beamte werden beschuldigt, mit der FARC, einer als terroristisch eingestuften Gruppe, zusammenzuarbeiten, um Venezuela als Rückzugsort für Drogenlieferungen zu nutzen. Diese Machenschaften untergraben die Bemühungen der US-Drogenbekämpfungsbehörden und machen das Land zu einem zentralen Transitpunkt für den Kokainhandel, der aus Kolumbien in die USA und nach Europa sowie Afrika geschmuggelt wird.
Die politische Instabilität und die Korruption in Venezuela haben das Land in einen sogenannten Narco-Staat verwandelt. Dies zeigt, wie verwundbar das Land gegenüber illegalen Finanzströmen ist, die ihn auch weiterhin destabilisieren. Analysen zeigen, dass Öl und illegales Gold zu den Hauptquellen des Einkommens Venezuelas zählen, was auch zu den Problemen bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität beiträgt.
Die US-Behörden haben Maßnahmen eingeleitet, um illegalen Aktivitäten entgegenzuwirken, die die USA betreffen. In diesem Zusammenhang ist die Festnahme von Jesús Alfredo Itriago ein weiterer Schritt, um die Korruption und den Drogenhandel in Venezuela zu bekämpfen und die Sicherheit der Region zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Drogenkriminalität |
Ursache | Geldwäsche, Drogen- und Waffenhandel |
Ort | Venezuela |
Festnahmen | 1 |
Schaden in € | 4400000 |
Quellen |