Fahrraddiebstähle in Salzburg auf Rekordhoch – Was jetzt zu tun ist!
Salzburg, Österreich - Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Österreich ist im Jahr 2024 auf 19.455 gestiegen. Dies stellt einen Anstieg um fast 900 Fälle im Vergleich zum Vorjahr dar, wobei die Zahlen dennoch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegen. So wurden 2019 über 20.805 Fahrraddiebstähle registriert, während 2014 sogar 28.274 Fälle verzeichnet wurden. Die Aufklärungsquote liegt bei lediglich 8,9 Prozent, da von den 1.731 aufgedeckten Fällen im letzten Jahr nur ein kleiner Teil der Täter verhaftet werden konnte, wie kleinezeitung.at berichtet.
Besonders betroffen sind die Städte Salzburg und Klagenfurt, wo in Salzburg 70 gestohlene Fahrräder pro 10.000 Einwohner und in Klagenfurt 65 Fälle registriert wurden. Demgegenüber stehen die Bezirke Güssing, Hermagor und Feldkirchen, in denen nur wenige Diebstähle gemeldet wurden: Güssing verzeichnete lediglich 2, Hermagor 3 und Feldkirchen 5 Diebstähle. Der Bezirk Dornbirn hebt sich mit 368 gestohlenen Fahrrädern außerhalb der Hauptstädte hervor.
Die Situation in Großstädten
In Deutschland sind die Zahlen ähnlich besorgniserregend. Insbesondere Bremen, Berlin und Hamburg führen mit den meisten Fahrraddiebstählen pro 100.000 Einwohner. So verzeichnete Bremen im Jahr 2019 die höchste Diebstahlrate mit 926, gefolgt von Berlin mit 788 und Hamburg mit 656 Diebstählen. 2022 meldete Hamburg 14.726 und Berlin sogar 28.801 Fahrraddiebstähle, wobei die Aufklärungsquote in diesen Großstädten zwischen 1,1 und 3,2 Prozent liegt, wie oeffentlichen-dienst.de darstellt.
Diese Zahlen zeigen, dass Fahrraddiebstahl in urbanen Gebieten ein weit verbreitetes Problem darstellt. Laut Schätzungen wohnen 70 Prozent der Täter in der Nähe des Tatorts, was die Aufklärung zusätzlich erschwert. Viele Diebe nutzen auch die Tatsache aus, dass 25 Prozent der gestohlenen Fahrräder ungesichert abgestellt waren.
Präventionsmaßnahmen und Versicherung
Um den Rückgang von Fahrraddiebstählen zu unterstützen, empfehlen Experten die Registrierung der Rahmennummer des Fahrrads sowie die Nutzung von Diebstahlversicherungen, insbesondere für hochwertige Modelle oder E-Bikes. Diese Versicherungen bieten in der Regel einen umfassenderen Schutz als die Standard-Hausratversicherung, da sie unter anderem auch Teilediebstahl und Vandalismus abdecken, wie gdv.de anmerkt.
Darüber hinaus ist es von Bedeutung, sichere Fahrradabstellplätze an frequenzierten Orten zu schaffen. Der VCÖ-Sprecher Christian Gratzer hebt hervor, dass durch eine Online-Karte, auf der fehlende Abstellplätze gemeldet werden können, gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit getroffen werden sollen. Die Einträge werden bis zum 4. Mai gesammelt und den zuständigen Gemeinden übermittelt.
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Ort | Salzburg, Österreich |
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