Insolvenz des Notars: Sanierungsplan für Gläubiger in Klagenfurt!

Bleiburg, Österreich - Im neuen Jahr gleich eine Hiobsbotschaft für den ehemaligen Notar aus Bleiburg! Über das Vermögen seines inzwischen geschlossenen Unternehmens wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren eröffnet, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) am 8. Januar berichtete. Betroffen sind sieben Gläubiger sowie vier Mitarbeiter, die bis Ende 2024 für den Notar tätig waren. Die beträchtliche Überschuldung von rund 152.000 Euro könnte aus der Kasse der Gläubiger verschwinden, denn die Passiva belaufen sich auf etwa 768.000 Euro, während die Aktiva nur 616.000 Euro ausmachen. Ein Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, die innerhalb von 24 Monaten beglichen werden soll.

Gleichzeitig berichtet der ORF Kärnten, dass ein weiterer Insolvenzantrag für einen nicht näher benannten Betrieb, der bereits seit Ende 2024 geschlossen ist, vorliegt. 25 Gläubiger sind betroffen, und auch hier wurde ein Sanierungsplan in Höhe von 30 Prozent innerhalb von 18 Monaten angeboten. Die Gründe für diese Insolvenz sind ähnlich dramatisch: steigende Energie- und Personalkosten sowie allgemeine Preisanstiege, die durch Erhöhung der Nächtigungskosten nicht aufgefangen werden konnten. Die betroffenen Unternehmen klagen darüber, dass Einsparungen nicht ausreichten, um den finanziellen Ruin abzuwenden.

Der KSV1870 bestätigt, dass die Erträge aus dem Verkauf von Liegenschaften zur Finanzierung der Sanierung verwendet werden sollen. Die ersten Schritte in beiden Verfahren sind bereits in die Wege geleitet: Am 11. Februar wird die erste Gläubigerversammlung für den ehemaligen Notar stattfinden, gefolgt von der Sanierungsplantagsatzung am 25. März. Ob diese Maßnahmen erfolgreich sein werden, ist vorerst ungewiss, denn beide Anträge zeugen von der ernsten Lage, in der sich die betroffenen Notare und Unternehmen befinden.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache gestiegene Energie- und Personalkosten,allgemeine Preissteigerungen,Zinssteigerungen,Pflegeregress,Covid-19
Ort Bleiburg, Österreich
Schaden in € 768000
Quellen