Julia Scheib kämpft sich zurück: Niederlage im WM-Riesentorlauf!

Slowenien, Slowenien - Julia Scheib, die größte Medaillenhoffnung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), musste beim WM-Riesentorlauf am Donnerstag eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Der erste Durchgang verlief katastrophal, und auch im zweiten Lauf schied die 24-Jährige aus, als sie knapp vor der Zielgeraden stürzte. Nach diesem misslungenen Auftritt äußerte sie im ORF-Interview: „Ich habe keinen Zug aufgebaut, offensichtlich war ich langsam!“ Mit über zwei Sekunden Rückstand auf die führende Federica Brignone geriet Scheib ins Grübeln über ihre Leistung, wie die Krone berichtete.

Kampfgeist nach Verletzungen

Der Rückschlag in Slowenien kommt für Scheib nicht überraschend, denn sie hat vor nicht allzu langer Zeit einen steinigen Weg zurückgelegt: Nach vier Operationen und intensiven Rehabilitationsmaßnahmen kämpfte sich die Steirerin zurück auf die Piste. Im November stand sie endlich wieder auf Schnee, berichtet Neue.at. Ihr Weg war nicht nur von körperlichen Herausforderungen geprägt, sondern auch von mentalen Tiefschlägen. „Wenn mich jemand damals Skifahren gesehen hätte, hätte man nicht gedacht, dass ich Rennen fahren kann“, erinnert sie sich. Trotz dieser Schwierigkeiten erreichte Scheib mit Platz 13 beim zweiten Bewerb in Slowenien das beste Ergebnis unter den Österreicherinnen. Ihre Teamkolleginnen, Stephanie Brunner und Franziska Gritsch, folgten auf den Plätzen 14 und 15, während die Olympiasiegerin Katharina Liensberger als 38. nicht einmal den zweiten Durchgang schaffte.

Um die derzeitige Schwächephase zu überwinden, betont Scheib die Wichtigkeit, „keine Ausreden zu suchen“, und fordert Geduld von ihren Fans. „Die ersten Male habe ich noch mein Knie gespürt. Außerdem war die Belastung davor recht einseitig“, erklärt sie. Frauen-Rennsportleiter Thomas Trinker schloss sofortige Teamänderungen aus, sagte jedoch, dass über mögliche Lösungen nachgedacht wird. Scheib ist zuversichtlich, dass sie mit gezielten Trainingsmaßnahmen und technischen Anpassungen wieder auf Kurs kommen wird und deutlich in Richtung Top Ten steuern kann.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Slowenien, Slowenien
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