Gemeinsam gegen Partnergewalt: Kärntens Aktionswoche StoP gestartet
Ein bemerkenswerter Schritt zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt wird momentan in Kärnten unternommen: Das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“. Ziel dieses umfassenden Programms ist es, häusliche Gewalt sichtbar zu machen und die Nachbarschaft aktiv einzubeziehen. Durch Maßnahmen wie den „StoP-Lauf“ sollen die Bürger für das Thema sensibilisiert und die Zivilcourage gestärkt werden.
In Kärnten konzentriert sich das Projekt auf mehrere Standorte, darunter Villach, Klagenfurt-Viktring und Völkermarkt. Bei diesen Initiativen steht der Gedanke im Vordergrund, dass Gewalt nicht als private Angelegenheit betrachtet werden darf. Landesrätin Sara Schaar verdeutlicht, dass nur durch öffentliche Diskussion und Engagement Betroffene besser geschützt werden können. „Durch die Unterstützung der Nachbarschaft können wir gemeinsam ein Umfeld schaffen, in dem Hilfe angeboten und eingeholt werden kann“, betont sie.
Zivilcourage im Fokus
Neben dem Lauf finden in Kärnten auch andere Aktionen wie Wanderausstellungen und Workshops in Schulen statt, die auf das Thema Zivilcourage abzielen. Diese Aktivitäten sind nicht nur zur Aufklärung gedacht; sie sollen auch das Bewusstsein für gewaltfreie Lebensweisen fördern. Sozialminister Johannes Rauch hat die Fortführung und den Ausbau des Projekts zugesichert, indem er über die nächsten zwei Jahre 3,25 Millionen Euro bereitstellt.
Schaar führt auch einen Appell an die Bundesregierung an, den Schutz vor Gewalt zu verbessern. Sie fordert einen nationalen Aktionsplan zur Behebung bestehender Lücken im Schutzsystem und betont, dass die Prävention insbesondere durch die Arbeit mit Männer und Jungen intensiviert werden muss.
In Kärnten zeigt sich das Engagement des Projektes in vielen Facetten, und die Nachfrage nach Unterstützung und Information wächst. Der „StoP-Lauf“ und andere Aktionen sind diese Woche Teil einer bedeutenden Initiative, die das Ziel verfolgt, häusliche Gewalt in den Vordergrund zu rücken und gemeinsam gegen diese gesellschaftliche Herausforderung anzukämpfen. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.klick-kaernten.at.
Details | |
---|---|
Quellen |