Klettersport bei Olympia: Neue Chancen für Österreichs Athleten!

Los Angeles, USA - Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Klettern als eigenständige Disziplin bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles aufzuwerten, sorgt für große Freude unter den Athleten. Jakob Schubert, einer der bekanntesten österreichischen Kletterer, äußert sich positiv zu dieser Entscheidung und sieht sie als ein Zeichen für die wachsende internationale Popularität des Kletterns. Dabei plant er, sich mehr auf seine Paradedisziplin Lead zu konzentrieren, hat jedoch noch keine endgültige Entscheidung über einen erneuten Olympia-Anlauf getroffen. Auch seine Teamkollegin Jessica Pilz befürwortet die Neuigkeiten und plant, ihren Fokus ebenfalls auf den Lead-Bewerb zu legen.

Bei den Olympischen Spielen in Kalifornien wird es für den Klettersport spannende Neuerungen geben: Sechs separate Wettbewerbe sind geplant, die sowohl Speed- als auch Bouldern- und Lead-Bewerbe umfassen. Insgesamt werden 76 Athleten, je 38 Frauen und Männer, um Medaillen in diesen drei Disziplinen kämpfen. Dies stellt eine bedeutende Weiterentwicklung dar, da der Klettersport in Tokio 2020 noch im kombinierten Format antrat.

Verbesserte Perspektiven für den Klettersport

Die Entscheidung wurde auch vom Österreichischen Kletter-Verband (KVÖ) positiv aufgenommen. KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhelm betont den Erfolg der Olympiapremiere in Tokio und sieht die künftige Teilnahme an den Spielen in Los Angeles als essenziell für die strategische Ausrichtung. Marco Scolaris, Präsident des Kletter-Weltverbandes IFSC, dankt dem IOC für die Empfehlung und äußert sich optimistisch über die Annahme des Vorschlags. Die Bestätigung der Sportarten wird auf einer IOC-Session im Februar während der Olympischen Spiele in Peking erwartet.

Zudem wurden für die Schwimmersportarten ebenfalls Änderungen verkündet. Die Anzahl der Medaillenentscheidungen in diesem Bereich wird um sechs Sprint-Bewerbe erweitert, darunter 50 m Delfin, Brust und Rücken für Männern und Frauen. Der OSV-Sportdirektor Walter Bär bezeichnet die IOC-Entscheidung als überfällig und hebt die neuen Möglichkeiten für Athleten hervor, darunter auch Simon Bucher, der sich auf die Teilnahme im 50 m Delfinsprint und in den 100 m Sprintrennen vorbereitet. Bernhard Reitshammer, der über einen Rücktritt nachgedacht hatte, sieht nun neue Perspektiven durch die jüngsten Entwicklungen.

Die Bedeutung für die Athleten

Für die Kletterer hat die IOC-Entscheidung große Bedeutung. Jakob Schubert beschreibt die Olympischen Spiele als eine besondere Erfahrung, die nicht nur für ihn, sondern auch für den Nachwuchs im Klettersport von hoher Wichtigkeit ist. Die Belohnung der Athleten in Form von drei Medaillensätzen pro Geschlecht für jede Disziplin in Los Angeles unterstreicht die Entwicklung des Klettersports und dessen Anerkennung auf der weltweiten Bühne.

Insgesamt zeigt die aktuelle Situation, wie sehr die Branche vom IOC unterstützt wird und welche Chancen sich für künftige Generationen von Athleten bieten. Die Klettergemeinschaft blickt optimistisch in die Zukunft und bereitet sich auf den Sportwettbewerb in Los Angeles 2028 vor.

Für weitere Informationen lesen Sie die Artikel von Kleine Zeitung, Climbing.de und SN.at.

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Vorfall Sonstiges
Ort Los Angeles, USA
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