Linz geht elektrisch: Buslinie 26 startet 2026 mit E-Bussen!

Linz, Österreich - Ab Sommer 2026 wird die LINZ AG LINIEN ihre Buslinie 26, die zwischen St. Margarethen und dem Stadion verkehrt, vollständig auf vollelektrische Busse umstellen. Diese Premiere in Linz wurde am 11. April 2025 bekannt gegeben. Der gesamte Prozess wird durch einen positiven Förderantrag beim Bundesministerium unterstützt, das der LINZ AG LINIEN über 1,3 Millionen Euro im Rahmen der EBIN-Förderung (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) gewährt hat. Das Gesamtinvestitionsvolumen für dieses wegweisende Projekt beläuft sich auf knapp drei Millionen Euro.

Die neuen vollelektrischen Solobusse werden etwa 12 Meter lang sein und mit einer Motorleistung von 160 kW sowie einer Batteriekapazität von 445 kW ausgestattet. Jedes Fahrzeug bietet Platz für 37 Sitz- und 42 Stehplätze. Diese Modernisierung ist Teil eines umfassenderen Plans zur Erneuerung der Fahrzeugflotte, die der Stadt Linz künftig umweltfreundliche Mobilität ermöglichen soll.

Erneuerung der Busflotte

Bereits zuvor hat die LINZ AG LINIEN angekündigt, bis 2024 88 Erdgasbusse, die seit 2007 im Einsatz sind, schrittweise durch eine neue Generation von 76 Hybridelektro-Gelenkbussen und 12 Solobussen zu ersetzen. Diese neuen Fahrzeuge, die vom Anbieter MAN stammen, bieten ein intelligentes Energiemanagement, ein geringeres Gewicht und sparsame LED-Scheinwerfer. Die Gesamtinvestition für die Erneuerung beträgt 36,6 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der ersten Busse dieser neuen Generation ist bis Herbst 2024 geplant.

Zusätzlich sind Schulungen für Werkstätten- und Fahrpersonal vorgesehen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter im Umgang mit den neuesten technologischen Entwicklungen effizient geschult werden.

Ein Teil des größeren Plans

Das Projekt der LINZ AG LINIEN ist Teil eines umfangreicheren österreichischen Aufbaus zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Im Rahmen des EU-Aufbauplans wird der zweite Fördercall für das Programm „Emissionsfreie Busse und Infrastruktur“ (EBIN) umgesetzt, welches ein Fördervolumen von 28 Millionen Euro umfasst. Ziel ist es, die Anzahl der in Österreich zugelassenen Elektrobusse bis 2026 von 184 auf 682 zu erhöhen. In diesem Kontext sollen die CO2-Emissionen gesenkt und die Luftqualität verbessert werden.

Die Unterstützung für Unternehmen bei der Flottenumstellung wird gleichzeitig von dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gewährleistet.

Details
Ort Linz, Österreich
Quellen