Mega-Logistikzentrum in Auhof: Proteste stoppen Stadtprojekt!

Auhof, Österreich - Die Stadt Wien hat die Pläne für ein Mega-Logistikzentrum in Auhof, das auf 50.000 Quadratmetern entstehen sollte, erneut gestoppt. Dieser Schritt erfolgte nach massiven Protesten der Anwohner, die sich seit längerer Zeit gegen das Projekt wehren. Der Hietzinger FPÖ-Bezirksparteiobmann Mag. Georg Heinreichsberger äußerte seine Freude über den Stopp und bezeichnete ihn als Erfolg des gemeinsamen Protests von Bürgern und der Partei. Kritisiert wurde besonders die Ignorierung bestehender Nahversorger, die erhöhte Verkehrsbelastung sowie die damit verbundenen Umweltaspekte. Zudem gab es Vorwürfe, dass die Stadt hinter dem Rücken der Bevölkerung agieren wollte. Die FPÖ fordert nun nachhaltige Projekte, die einen echten Mehrwert für die Anwohner schaffen.

Heinreichsberger schlägt anstelle des Logistikzentrums ein modernes Sportzentrum für Kinder und Jugendliche vor. Diese Idee findet angesichts der kritischen Stimmen im Bezirk Anklang, besonders im Hinblick auf die jahrelange Entwicklung des Projekts, das im Nachhinein als wenig vorteilhaft für die Gemeinschaft erachtet wird. Die Proteste gegen das Projekt stehen in einem größeren Zusammenhang mit einem breiteren Widerstand gegen ähnliche Logistikvorhaben in der Region.

Widerstand gegen Logistikzentren in der Umgebung

Ähnlich wie in Wien formiert sich auch in Villach massiver Widerstand gegen den Bau eines Logistikzentrums in einem Naturschutzgebiet. Die Bürgerinitiative „Rett ma die Schütt“ setzt sich seit 18 Jahren gegen das Vorhaben ein, das die Aufwertung Kärntens als Wirtschaftsstandort zum Ziel hat. Kritiker befürchten, dass die Entwicklungen negative Auswirkungen auf die Tierwelt, insbesondere auf geschützte Vogelarten, haben könnten. Die Stadt Villach führt in Kooperation mit der Deutschen Logistik Holding (DLH) die Planungen für das Logistikzentrum „Alplog Nord“ voran, wobei die gesamte Fläche von 18,3 Hektar umstritten ist.

Die Diskussion um solche Logistikprojekte und deren Auswirkungen scheint somit nicht nur lokal, sondern auch regional eine große Bedeutung zu haben. Die unterschiedlichen Bürgerinitiativen und Protestaktionen verdeutlichen das wachsende Unbehagen der Bevölkerung bezüglich der Flächenversiegelung und den damit verbundenen ökologischen Konsequenzen.