NEOS startet Sondierungsgespräche: Wiederkehr plant Bildungsreform!
Wien, Österreich - Am 29. April 2025 gab Christoph Wiederkehr, der NEOS-Wien-Landessprecher, während einer Pressekonferenz bekannt, dass ein Verhandlungsteam für Sondierungsgespräche nominiert wurde. Die Gespräche sollen das Ziel verfolgen, erneut in der Stadt zu regieren und insbesondere Verbesserungen für Kinder und Jugendliche zu erreichen. Wiederkehr wird die Verhandlungen für NEOS Wien leiten. An seiner Seite sind Bettina Emmerling, die Nachfolgerin als Vizebürgermeisterin, und Selma Arapovic, die Klubchefin von NEOS Wien.
Ein zentrales Anliegen von Wiederkehr ist die Neuauflage der rot-pinken „Fortschrittskoalition“, mit einem Fokus auf ein pink besetztes Bildungsressort. Zudem plant NEOS, den Schwerpunkt auf den „Aufschwung der Wirtschaft“ zu legen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der kürzlich stattgefundenen Wiener Gemeinderatswahl, die einen klaren Sieg für die SPÖ brachte. Diese erzielte in allen 23 Bezirken die meisten Stimmen.
Ergebnisse der Wiener Gemeinderatswahl
Die SPÖ erreichte einen Stimmenanteil von über 30 Prozent in allen Bezirken und verzeichnete in acht Bezirken Stimmenzuwächse, während sie in 15 Bezirken Stimmen verlor. Im Gegensatz dazu konnte die FPÖ in allen Bezirken zusätzliche Stimmen gewinnen, wobei sie in zwei Bezirken über 30 Prozent der Stimmen erhielt. In Wien-Simmering, dem stimmenstärksten Bezirk für die FPÖ, erzielten sie 33,6 Prozent und damit ein Plus von 18,8 Prozentpunkten.
Die Grünen konnten in vier Bezirken zulegen und erzielten in zehn Bezirken über 20 Prozent der Stimmen, mit einem besten Ergebnis von 27,6 Prozent in Wien-Neubau, wo sie jedoch ein Minus von 2,1 Prozentpunkten zu verzeichnen hatten. NEOS hingegen verzeichnete nach der Wahl insgesamt einen Zuwachs von 2,5 Prozentpunkten in allen 23 Bezirken und erreichte im Bezirk Wien-Innere Stadt eine Stimmenstärke von 16,6 Prozent und ein Plus von 4,7 Prozentpunkten. Am schwächsten schnitt NEOS in Wien-Simmering mit 5,5 Prozent (+1,3 Prozentpunkte) ab.
Marktentwicklung der anderen Parteien
Die ÖVP, die ebenfalls an der Wahl teilnahm, verzeichnete ein Rekord-Minus von -10,7 Prozentpunkten und verlor in allen Bezirken an Stimmen. Der Verlust variierte zwischen 7,5 und 13,6 Prozentpunkten, wobei nur ein Bezirk, Wien-Innere Stadt, über 20 Prozent für die ÖVP erzielen konnte, allerdings mit einem Minus von 11,8 Prozentpunkten. In dreizehn Bezirken erreichte die ÖVP weniger als 10 Prozent.
Diese Wahlen haben somit die politische Landschaft in Wien stark verändert und zeigen die Herausforderungen, vor denen die Parteien in den kommenden Sondierungsgesprächen stehen. NEOS plant, die Gespräche auf Basis dieser Ergebnisse strategisch zu nutzen, um ihre politischen Ziele erfolgreich durchzusetzen. Die Vorbereitung auf die Sondierungsgespräche und die Themen, die dabei im Vordergrund stehen werden, sind entscheidend für die künftige politische Stabilität Wiens.
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Ort | Wien, Österreich |
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