Netanyahu lehnt Hamas-Forderungen ab: Geiseln bleiben im Gazastreifen!

Vienna, Österreich - Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas spitzt sich weiter zu, während Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu eine Rückkehr der Geiseln aus dem Gazastreifen fordert, ohne auf die Forderungen der Hamas einzugehen. In einer aktuellen Stellungnahme äußerte Netanyahu, dass eine Rückkehr der Geiseln möglich sei, ohne sich den „Diktaten der Hamas“ zu beugen. Zudem kündigte er die Fortsetzung des militärischen Einsatzes im Gazastreifen an, den er als ein „kritisches Stadium“ bezeichnete. Für den Erfolg seien Geduld und Entschlossenheit notwendig.

Die Hamas hat indes einen israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe zurückgewiesen. Dieser beinhaltete eine 45-tägige Waffenruhe, die Freilassung von zehn Geiseln und 1.231 palästinensischen Häftlingen sowie die Entwaffnung der Hamas. Netanyahu warnte, dass eine Beendigung des Krieges unter den Bedingungen der Hamas eine gefährliche Botschaft an Israels Feinde sendet. Das Forum der Geiselfamilien kritisierte Netanyahu und stellte fest, dass er keinen klaren Plan zur Freilassung der Geiseln habe.

Aktuelle Entwicklungen im Konflikt

Währenddessen gibt es Berichte über ein mögliches Einlenken der Hamas in Bezug auf einen Geiseldeal. Ein Israeli Regierungsvertreter äußerte die Hoffnung, dass bald gute Nachrichten zu erwarten seien. Ein Entwurf für eine Einigung könnte bereits von der Hamas akzeptiert worden sein. Dieser sieht vor, dass in einer ersten Phase 33 Geiseln freikommen, unter ihnen Frauen, Kinder und verletzte Personen.

Politische Konsequenzen und internationaler Druck

Im Gegenzug sollen 1.000 palästinensische Häftlinge freigelassen werden, wobei Mörder nicht ins Westjordanland zurückkehren dürfen. In den Verhandlungen wird die künftige Verwaltung des Gazastreifens als zentraler Streitpunkt betrachtet. Die israelische Regierung schließt eine Beteiligung der Hamas und der Palästinenser-Regierung aus. Der innenpolitische Druck auf Netanyahu steigt, besonders von der rechten Seite seiner Koalition, wo einige Minister mit einem Austritt aus der Regierung drohen, sollte ein Geisel-Abkommen zustande kommen.

Die USA spielen ebenfalls eine Rolle in den laufenden Verhandlungen, während sowohl Donald Trump als auch Joe Biden versucht haben, Einfluss auszuüben. Experten glauben, dass Netanyahu eine Einigung unter Trump favorisieren würde, was die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Einigung in dieser Woche verringert. So bleibt die spannende Situation im Gazastreifen sowie die Möglichkeit eines Geiseldeals ungewiss, während die Kämpfe weiter andauern und der humanitäre Druck auf die betroffenen Gebiete zunimmt.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Artikel von Vienna, Spiegel und Tagesschau.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ort Vienna, Österreich
Verletzte 3
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