Neuer Leitfaden: So vermeiden Sie Brände durch Kochen zuhause!

Euralarm, Europa - Am 17. April 2025 hat die Euralarm Task Group Domestic Life Safety einen neuen Leitfaden veröffentlicht, der sich mit Bränden beschäftigt, die durch unbeaufsichtigtes Kochen verursacht werden. Dieser Leitfaden hebt hervor, dass viele Hausbrände in der Küche entstehen, insbesondere aufgrund von kochenden Geräten. Laut der Versicherungsgesellschaft Zurich sind Kochgeräte die häufigste Ursache für Brände in Europa. In den USA ist Kochen sogar die Hauptursache für Wohnungsbrände und auch eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle in diesem Zusammenhang.

Der Leitfaden bietet eine umfassende Analyse von Herdsicherheitsvorrichtungen. Dabei werden technische Funktionen, ihre Rolle bei der Reduzierung von Brandrisiken sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der EU untersucht. Ein zentrales Anliegen des Dokuments ist die Förderung von Brandschutzmaßnahmen und deren breite Anwendung unter den Mitgliedstaaten der EU.

Ursachen für Brandgefahren im Haushalt

Abgesehen vom Kochen gibt es zahlreiche andere Ursachen für Hausbrände, wie zum Beispiel Unachtsamkeit, defekte Elektrogeräte und leicht entzündliche Materialien. Das Institut für Schadenforschung und Schadenverhütung hat kürzlich festgestellt, dass Wäschetrockner zu den häufigsten Brandverursachern gehören. Aber auch Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler und Waschmaschinen können eine Gefahr darstellen.

Besonders kritisch sind Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus: Smartphones, Notebooks und E-Bikes bringen Risiken mit sich, da überhitzte oder beschädigte Akkus Feuer fangen oder sogar explodieren können. Um Brände zu vermeiden, sind regelmäßige Wartungen und ein verantwortungsvoller Umgang mit Elektrogeräten unerlässlich.

Technische und menschliche Ursachen

Technische Defekte tragen erheblich zur Brandgefahr bei. Häufig sind es defekte Elektroinstallationen, überlastete Steckdosenleisten oder veraltete elektrische Leitungen, die Brände auslösen können. In vielen Fällen entsprechen alte elektrische Anlagen nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Auch defekte Heizungsanlagen und unsachgemäß betriebene Kamine stellen erhebliche Risiken dar.

Menschliches Versagen, insbesondere Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit, ist eine weitere häufige Brandursache. Beispiele hierfür sind unbeaufsichtigt brennende Kerzen oder eine vergessene Herdplatte. Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit steigt die Brandgefahr durch vergessenes Licht oder das unsachgemäße Hantieren mit Feuerwerkskörpern.

Prävention und Brandschutzmaßnahmen

Um die Risiken von Bränden zu minimieren, ist die Installation geeigneter Rauchwarnmelder entscheidend. Diese Geräte können frühzeitig auf Gefahren hinweisen und so Leben retten. Leicht brennbare Materialien wie Holz, Papier und Textilien sollten stets von Wärmequellen ferngehalten werden, um die Brandgefahr zu reduzieren.

Der neue Leitfaden von Euralarm ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines verbesserten Brandschutzes in Europa. Exemplare des Leitfadens sind auf der Euralarm-Website in englischer Sprache verfügbar. Euralarm, die seit 1970 die Branche der elektronischen Brand- und Sicherheitssysteme vertritt, hat über 5000 Mitglieder und einen Branchenerlös von 67 Milliarden Euro.

Für mehr Informationen zu diesem Thema können Sie die Berichte auf den folgenden Seiten lesen: FireWorld, Techem, und Bauschaden Institut.

Details
Vorfall Brand
Ursache Unachtsamkeit, technische Defekte, menschliches Versagen, natürliche Ursachen
Ort Euralarm, Europa
Quellen