Betriebsstörung in OMV-Raffinerie Schwechat: Sicherheitsvorkehrungen greifen!

Schwechat, Österreich - Am Dienstag, den 15. April 2025, kam es in der OMV-Raffinerie in Schwechat, Österreich, zu einer Betriebsstörung, die um etwa 10 Uhr festgestellt wurde. Diese Störung trat in der Petrochemie-Anlage auf und führte zur Aktivierung des Hochfackelbetriebs als Sofortmaßnahme. Die zuständigen Behörden, darunter die Betriebsfeuerwehr Industriepark Schwechat, die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha sowie die Stadtgemeinde Schwechat, wurden umgehend informiert, um die Situation schnellstmöglich zu beheben. Aktuell laufen die Reparaturarbeiten an der Störung. Betroffen sind die petrochemischen Grundstoffe Ethylen und Propylen; die Produktion und Auslieferung von Kraftstoffen sind jedoch nicht betroffen, sodass die Versorgung weiterhin gewährleistet ist.

Die Sicherheitsvorkehrungen während dieses Vorfalls wurden gemäß den geltenden Richtlinien durchgeführt. Es wurde darauf geachtet, dass alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um einen sicheren Betrieb aufrechtzuerhalten. Gemäß den Berichten von Die Presse sind die Reparaturarbeiten bereits im Gange.

Routinemäßige Sicherheitsüberprüfungen

Im Kontext dieser jüngsten Störung ist es wichtig zu erwähnen, dass der petrochemische Bereich der OMV Raffinerie Schwechat seit Juni 2023 regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen und Wartungsarbeiten unterzogen wurde. Diese Überprüfungen, auch als „Turnaround“ bekannt, sind alle sechs Jahre gesetzlich vorgeschrieben und umfassen die Reinigung, Inspektion, Wartung und Modernisierung von Anlagenteilen, um einen sicheren und nachhaltigen Betrieb zu gewährleisten. Die letzten Überprüfungen wurden erfolgreich abgeschlossen und die Raffinerie ist wieder im Vollbetrieb, wie OMV berichtet.

Während der Wartungsarbeiten wurden umfangreiche Revisionsmaßnahmen durchgeführt, an 18 Prozessöfen, 121 Kolonnen/Reaktoren und 513 Wärmetauschern. Diese umfassende Instandhaltung beschäftigte rund 900 Mitarbeiter der OMV sowie etwa 4.000 Mitarbeiter von 50 Partnerfirmen und umfasste insgesamt rund 1,2 Millionen Arbeitsstunden.

Mit einer klaren Vision für die Zukunft plant die OMV, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die Raffinerie ist ein zentraler Bestandteil der Umstellung von einem integrierten Öl-, Gas- und Chemieunternehmen hin zu einem Anbieter nachhaltiger Kraftstoffe und Materialien. Martijn van Koten, Executive Vice President Fuels & Feedstock der OMV, betonte die Bedeutung dieser Initiativen für ein nachhaltiges Geschäftsmodell.

Details
Vorfall Betriebsstörung
Ort Schwechat, Österreich
Quellen