Notruf Niederösterreich: Telemedizin bringt historisches Rekordergebnis!
St. Pölten, Österreich - Im Jahr 2024 verzeichnete Notruf Niederösterreich eine bemerkenswerte Bilanz: Insgesamt wurden 1,9 Millionen Kontakte gezählt, was einen Durchschnitt von vier pro Minute bedeutet. Dies wurde auf einer Pressekonferenz in St. Pölten bekannt gegeben, bei der Landesrat Sven Hergovich und Christoph Luisser, Geschäftsführer von Notruf Niederösterreich, anwesend waren. Besonders auffällig waren die 390.216 Krankentransporte, die allein für das Jahr 2024 erledigt wurden. Hergovich erläuterte, dass die Organisation mit mehr als 323.000 Online-Transportmeldungen und insgesamt 306.642 Notrufen eine Steigerung von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichte.
Telemedizin und Innovationen im Notrufsystem
Eine bahnbrechende Neuerung ist das „EmergencyEye“-System, das es ermöglicht, über die Smartphones der Hilfesuchenden auf Kamerafunktionen und Standortdaten zuzugreifen. Damit können Einsatzkräfte die Lage in Echtzeit besser beurteilen, was die Reaktionszeiten verbessert. Diese technologischen Fortschritte werden von den Verantwortlichen als entscheidend für die Patientenversorgung in Niederösterreich angesehen. Geschäftsführer Josef Schmoll betonte, dass die Steuerung der Patientenversorgung immer wichtiger werde. Die Telemedizin sei zudem ausgebaut worden, so dass Notärzte per Videoanruf direkt in die Notfälle eingebunden werden können, was eine optimale Unterstützung der Rettungskräfte vor Ort ermöglicht, wie aus einem Bericht von OTS hervorgeht.
Das AKUTteam Niederösterreich war im vergangenen Jahr 1.700 Mal im Einsatz und spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination während der Hochwasserereignisse. Die Leitstelle agierte als wichtige Informationsdrehscheibe, die Rettungs- und Pflegedienste mit Informationen über unzugängliche Verkehrswege versorgte. Hergovich und Luisser lobten die mehr als 300 Mitarbeiter von Notruf Niederösterreich für ihre unermüdliche Leistung und betonten, dass es das Ziel sei, durch präventive Gesundheitsberatung und reduzierte Krankenhausaufenthalte das Gesundheitssystem zu entlasten. Laut Luisser wurden 90.287 Gesundheitsberatungen durchgeführt, ein neuer Rekord im Bereich der Gesundheitsversorgung, was einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
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Ort | St. Pölten, Österreich |
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