Nordkorea gesteht: Soldaten kämpfen erstmals für Russland im Ukraine-Krieg!
Kursk, Russland - Nordkorea hat heute erstmals offiziell den Einsatz eigener Soldaten im Ukraine-Krieg bestätigt. Die Bestätigung erfolgte durch die staatliche Nachrichtenagentur KCNA auf Befehl von Machthaber Kim Jong-un. In der Erklärung heißt es, dass nordkoreanische Soldaten Russland bei der „Befreiung“ von von der Ukraine besetzten Gebieten unterstützt haben. Dies geschah insbesondere in der Grenzregion Kursk, wo russische Truppen und nordkoreanische Einheiten gemeinsam operieren konnten. Auch der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow unterstreicht in einem Bericht an Präsident Wladimir Putin den „bedeutenden Beitrag“ nordkoreanischer Soldaten zu diesen Militäraktionen.
Die Entsendung der Truppen nach Russland wurde als Teil eines Abkommens zwischen Nordkorea und Russland beschlossen. Bis zu 10.000 nordkoreanische soldaten sind laut südkoreanischen und westlichen Geheimdiensten bereits nach Russland entsandt worden. Gerassimow lobte den „Mut“ der nordkoreanischen Kämpfer und erklärte, dass ihr Einsatz im Einklang mit dem Vertrag über die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern stehe. In diesem Vertrag wird militärischer Beistand vorgesehen, obwohl kein öffentlich bekanntes Beistandsgesuch Russlands an Nordkorea vorliegt.
Politische Implikationen der Entscheidung
Die Verbindung zwischen Nordkorea und Russland im Kontext des Ukraine-Kriegs hat weitreichende geopolitische Implikationen. Es wird argumentiert, dass dieser Konflikt auch als Stellvertreterkrieg für die militärische Rivalität zwischen Nord- und Südkorea betrachtet werden kann. Während Nordkorea Russland unterstützt, beliefert Südkorea die Ukraine mit Artillerie und Munition. Auf dieser Basis könnte der Ukraine-Krieg das geopolitische Umfeld tiefgreifend verändern, was Kim Jong-un als Gelegenheit sieht, von den Entwicklungen zu profitieren.
Die Tatsache, dass nordkoreanische Soldaten an den Kämpfen beteiligt sind, wird nicht nur als Verstoß gegen internationales Recht gewertet, sondern könnte auch die militärische Dynamik auf der koreanischen Halbinsel verändern. Es wird befürchtet, dass die Entsendung nordkoreanischer Truppen zu einer Eskalation der Spannungen in der Region führen könnte, insbesondere da sich die Beziehungen zwischen Nordkorea und China in letzter Zeit verschlechtert haben.
Ökonomische Aspekte der militärischen Kooperation
Neben dem militärischen Beistand erhält Nordkorea von Russland wirtschaftliche Unterstützung, die insbesondere in Form von Lebensmittelhilfe geleistet wird. Trotz dieser Zusammenarbeit leidet die nordkoreanische Wirtschaft weiterhin unter Energie- und Lebensmittelknappheit. Informelle Märkte und ein aufstrebendes Unternehmertum gewinnen an Einfluss, um die Teuerungen und Mängel zu kompensieren. Dies deutet auf eine bemerkenswerte und möglicherweise riskante Veränderung in der nordkoreanischen Außen- und Wirtschaftspolitik hin.
Zusammengefasst zeigt die derzeitige Situation, dass Nordkorea unter Kim Jong-un nicht nur einen engen militärischen Austausch mit Russland pflegt, sondern auch bereit ist, die vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, die aus diesem Verhältnis hervorgehen. Die Auswirkungen dieses neuen Bündnisses könnten sowohl auf das regionale Machtspiel in Asien als auch auf den fortdauernden Ukraine-Konflikt von bedeutender Bedeutung sein.
Für detailliertere Informationen zu dieser Thematik, siehe die Berichterstattung von vol.at, n-tv und Jacobin.
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Ort | Kursk, Russland |
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