Bergrettung im Einsatz: Immer mehr Rettungsmissionen in den Alpen!

Bad Ischl, Österreich - Im vergangenen Jahr starben in den österreichischen Bergen 14 Bergsteiger, während zwei weitere als vermisst gelten. Diese triste Bilanz wurde von der Bergrettung Oberösterreich veröffentlicht und zeigt einen Rückgang der Todesfälle im Vergleich zu 2023, als noch 26 Menschen zu beklagen waren. Dennoch stieg die Zahl der Einsatzstunden der Bergretter auf 10.954 Stunden, was deutlich mehr ist als in den Vorjahren, wie Kleine Zeitung berichtete. Dies liegt vor allem an intensiven Suchaktionen, die 51 Einsatztage in Anspruch nahmen. Tragisch blieb einem abgängigen Mann aus Bad Ischl nur eine zwei Tage währende Suche, bei der er letztendlich tot gefunden wurde. Zwei Personen werden weiterhin vermisst, darunter eine Wanderin im Almtal und der Autor Bodo Hell im Dachsteinmassiv.

Die Bergrettung appelliert eindringlich an Bergsteiger, sich aufmerksam auf Touren vorzubereiten und das eigene Können realistisch einzuschätzen. Ein sinnvoller Schritt sei auch der Abschluss einer Berge- und Suchkostenversicherung, um die finanziellen Folgen von Rettungseinsätzen, die teils sehr hoch ausfallen können, abzufedern. Beispielsweise kostet ein Einsatztag mehr als 500 Euro, während eine Minute im Hubschrauber über 100 Euro betragen kann. Neben dem emotionalen Trauma sind die hohen Kosten ein weiterer Grund für eine vernünftige Planung und Vorbereitung, betont auch der Deutsche Alpenverein, der im Jahr 2013 bei 40% der während der Bergtouren gemeldeten Unfälle von vermeidbaren Situationen sprach, wie mehr-berge.de anführt.

Details
Vorfall Notfall
Ursache schlechte Tourenplanung, nicht adäquate Ausrüstung
Ort Bad Ischl, Österreich
Quellen