Österreich startet grünes Pfandsystem: So verändert sich unser Einkauf!
Österreich - Am 1. Jänner 2025 trat in Österreich eine neue Verordnung in Kraft, die das Einwegpfandsystem für Getränkeverpackungen grundlegend reformiert. Konsumenten müssen beim Kauf von PET-Flaschen und Aludosen, die das österreichische Einwegpfandlogo tragen, nun ein Pfand von 25 Cent bezahlen, das bei Rückgabe der Verpackungen erstattet wird. Diese Maßnahme soll nicht nur der Abfallreduzierung dienen, sondern auch die Wiederverwertung fördern. Der Einzelhandelsriese Hofer hat bereits im Jahr 2021 umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Insgesamt investierte das Unternehmen bemerkenswerte 128 Millionen Euro in die Umrüstung seiner Filialen. In Geschäften, die dies ermöglichen, wurden Rücknahmeautomaten installiert, damit Kunden ihre Flaschen und Dosen bequem vor dem Einkauf zurückgeben können, wie auf kosmo.at berichtet wird.
Logistische Herausforderungen für kleine Betriebe
Die neue Regelung bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, insbesondere für kleine Betriebe wie Trafiken und Imbissstände. Diese Geschäfte verfügen oft nicht über den notwendigen Lagerraum, um Einwegverpackungen effektiv zu handhaben. Um diese Hürde zu überwinden, bietet Hofer kleinen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Rücknahme über die Filialen von Hofer abzuwickeln. Betriebe, die daran interessiert sind, müssen sich über ein Kontaktformular an das Hofer-Kundenservicecenter wenden, um die notwendigen Informationen zu erhalten. Laut Informationen auf oesterreich.gv.at, sind alle Verkaufsstellen, die einwegpfandfähige Produkte anbieten, verpflichtet, diese auch zurückzunehmen.
Zusätzlich wird die Rücknahme der Einwegpfandverpackungen entweder manuell oder automatisiert erfolgen, und es müssen Einrichtungen vorhanden sein, um dies zu erleichtern. An stark frequentierten Orten – wie Einkaufscentern oder Bahnhöfen – können mehrere Verkaufsstellen eine gemeinsame Rücknahmestelle einrichten. Diese muss sich jedoch in unmittelbarer Nähe zu den Verkaufsstellen befinden und die ausgegebenen Pfandbons müssen ebenfalls in der Nähe einlösbar sein. Die Verordnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Umgangs mit Ressourcen und soll das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung stärken.
Details | |
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Österreich |
Schaden in € | 128000000 |
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