Regierung stoppt kostenloses Klimaticket – Ein Schlag ins Gesicht für Jugendliche!
Österreich - Am 19. April 2025 sorgt die Entscheidung der österreichischen Regierung, das kostenlose Klimaticket für Jugendliche abzuschaffen, für Aufregung. Die Grünen, angeführt von Klimaschutzsprecherin Leonore Gewessler, kritisieren diesen Schritt scharf und sprechen von einem Wortbruch der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Denn die SPÖ hatte im Wahlkampf versprochen, das Ticket für alle unter 25 Jahren beizubehalten und sogar auszuweiten. Verkehrsminister Peter Hanke hingegen rechtfertigt die Maßnahme mit der Behauptung, das Ticket sei unter den Erwartungen geblieben, eine Argumentation, die Gewessler als fadenscheinig bezeichnet.
Das Gratisklimaticket, das im Juli 2024 eingeführt wurde, ermöglichte es 18-Jährigen, den öffentlichen Verkehr kostenlos zu nutzen. Bisher haben nur etwa 17.000 der rund 89.000 Anspruchsberechtigten das Ticket eingelöst, was die Regierung als Grund für die Streichung angibt. Die bisherigen Kosten für das Ticket belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Um die angestrebten Einsparungen von 120 Millionen Euro bis 2025 zu erreichen, müsste jedoch eine massive Anzahl an Tickets zum regulären Preis verkauft werden.
Kritik an der finanziellen Prioritätensetzung
Gewessler betont die Bedeutung des Klimatickets für junge Menschen, da deren Mobilitätsverhalten in der Jugend geprägt wird. Die Abschaffung wird von vielen als Maßnahme gewertet, die nicht die wahren Ursachen der Budgetprobleme anspricht. Kritiker werfen der Regierung vor, lieber bei der Jugend zu sparen, anstatt größere Ausgaben wie den schädlichen Lobautunnel oder klimaschädliche Subventionen anzugehen.
In den letzten Jahren hat sich die Nutzung des öffentlichen Verkehrs bei Jugendlichen leicht erhöht, aber die Politik scheint den Wert dieser Mobilität für die nächste Generation nicht ausreichend zu würdigen. Die Entscheidung, das kostenlose Angebot zu streichen, könnte langfristig negative Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten der jungen Bevölkerung haben.
Öffentliche Mobilität und Nachhaltigkeitsziele
Die Entscheidung zur Streichung des Klimatickets für Jugendliche steht somit im Widerspruch zu den übergeordneten Zielen der Förderung nachhaltiger Mobilität und der Unterstützung junger Menschen, die in Zukunft auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein werden.
Die Debatte um das kostenlose Klimaticket hält die Öffentlichkeit weiterhin in Atem, während sich die Tragweite dieser politischen Entscheidung noch entfalten wird.
Details | |
---|---|
Ort | Österreich |
Schaden in € | 15000000 |
Quellen |