Abschied von Andreas Laun: Ein Bischof und sein Erbe in Salzburg
Friedhof St. Peter, Salzburg, Österreich - Die Erzdiözese Salzburg trauert um den ehemaligen Weihbischof Andreas Laun, der am 31. Dezember 2024 in der Seniorenresidenz Schloss Kahlsp erg in Oberalm verstorben ist. Laun, der 1995 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof von Salzburg ernannt wurde, war Teil einer kontroversen theologischen Debatte, die seine kritischen Äußerungen zu Themen wie Abtreibung und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften beinhaltete, was ihn zu einer umstrittenen Figur innerhalb der Kirche machte. Zahlreiche Bischöfe, darunter die Diözesanbischöfe Wilhelm Krautwaschl und Alois Schwarz, sowie mehr als 50 Priester und Geistliche aus dem In- und Ausland, nehmen an den Trauerfeierlichkeiten für den 82-Jährigen teil, wie eds.at berichtet.
Das Requiem fand am 13. Januar 2025 im Salzburger Dom statt, wo Kardinal Péter Erdő die Predigt hielt. Nach der Totenmesse wurde Launs Leichnam in der Domherrengruft auf dem Friedhof St. Peter beigesetzt. Neben zahlreichen Äbten war auch der Provinzial der Oblaten des Heiligen Franz von Sales, P. Josef Költringer, anwesend. Kardinal Erdő würdigte Laun als einen Christen mit tiefem Glauben, der die „Würde der Leiblichkeit“ verteidigte und stets für den Schutz des Lebens eintrat. Seine Bemühungen um den interreligiösen Dialog und seine engen Verbindungen zur ungarischen Kirche wurden ebenfalls hervorgehoben. Laun war bekannt für seine Auseinandersetzungen mit der sogenannten „Gender-Ideologie“, die er als eine der Lügen des Teufels bezeichnete, und sorgte damit für Aufregung und Widerstand innerhalb der Glaubensgemeinschaft, so orf.at .
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Friedhof St. Peter, Salzburg, Österreich |
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