Heimische Sträucher: Salzburger sammeln Samen für die Zukunft!

Salzburg, Österreich - In Salzburg setzt man verstärkt auf die Erhaltung heimischer Pflanzenarten. Die Naturschutzabteilung hat die Initiative gestartet, um die immer seltener werdenden Straucharten wie Weißdorn und roter Hartriegel aus der Region zu schützen und zu vermehren. Dies ist besonders wichtig, da viele Gartenbesitzer auf internationale Handelsware angewiesen sind, die die einheimische Flora und die darauf angewiesenen Insekten wie Hummeln gefährdet. Günter Jaritz von der Naturschutzabteilung betont: „Wenn man Gehölze ausbringt, die nicht regional sind, dann beeinflusst man durch Einkreuzungen die Flora.“ Um dem entgegenzuwirken, wird nun eine erste Tranche von 50 Straucharten im April an Salzburger Landwirte und Gartenbesitzer verteilt, wie ORF Salzburg berichtete.

Gezielte Straßensammlung für nachhaltige Vielfalt

Die regionale Handsammlung heimischer Wildgehölze erfolgt an ausgewählten Mutterbeständen, die sorgfältig dokumentiert und betreut werden. Diese Bestände sind Grundlage für eine nachhaltige Pflanzenvermehrung und sollen die Herkunft der Samen garantieren, wie Wildundkultiviert.at erklärte. Die Früchte werden von geschulten Mitarbeitern händisch zwischen Juni und Dezember gesammelt. Anschließend erfolgt eine Stecklingsvermehrung in der für die jeweilige Art geeigneten Jahreszeit. Es wird darauf geachtet, dass das gesammelte Material klar nach Beständen getrennt und verpackt wird, um die biologische Vielfalt der Region zu gewährleisten.

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Vorfall Umwelt
Ort Salzburg, Österreich
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