Salzburger Festspiele 2025: Junge Talente erobern die Bühne mit starken Themen!

Salzburg, Österreich - Die Salzburger Festspiele setzen in diesem Jahr auf tiefgreifende Themen und junge Talente. Im Rahmen ihrer neuen Sparte jung&jede*r, die sich gezielt mit herausfordernden sozialen und kulturellen Fragestellungen auseinandersetzt, werden drei Produktionen präsentiert, die bereits auf Tour in Salzburg sind. Die Regisseurin Elli Neubert führt das Musiktheater „Berge flüstern laut“ inszenierend, das Geschichten aus dem Salzburger Land thematisiert. Unter anderem werden die Legende des „Zauberer Jackl“ und ein bedeutender Hexenprozess in Österreich aufgegriffen. In Workshops haben Schüler Erzählungen erarbeitet, die in die Inszenierung einflossen. Krone berichtet, dass die Produktionen „Berge flüstern laut“ und „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ sich bereits großer Beliebtheit erfreuen.

„Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“, ein Schauspiel von Sibylle Berg, thematisiert Einsamkeit. In der Geschichte wird die Hauptfigur Lisa als Außenseiterin dargestellt, deren Leben durch die Begegnung mit einem Außerirdischen zukunftsweisend verändert wird. Während die Oper „Musketiere!“ in einer Koproduktion mit der Wiener Staatsoper entstand und die Bedeutung der Gemeinschaft thematisiert, bietet das Operncamp jungen Teilnehmern die Möglichkeit, tief in die Dramaturgie der Oper einzutauchen.

Operncamps und Schauspiel für Jugendliche

Im Operncamp haben Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren die Chance, die Werke „Maria Stuarda“ und „Macbeth“ innerhalb einer Woche zur Aufführung zu bringen. Die Belcanto-Oper „Maria Stuarda“ von Gaetano Donizetti basiert auf Friedrich Schillers Tragödie, in der es um den Konflikt zwischen Maria, Königin von Schottland, und Elisabetta, Königin von England, geht. Beide Frauen sind in einen emotionalen Kampf verstrickt, der mit Rache, Intrigen und letztendlich der Hinrichtung von Maria endet. Im Rahmen des Operncamps entwickeln die Teilnehmer ihre eigene Interpretation der Oper und befassen sich mit den hochemotionalen Themen, die Donizettis Musik vermittelt. Neben dem Gesang lernen die Jugendlichen auch, wie sie spielen und musizieren, um das Werk ganzheitlich zu erfassen. Informationen zu den Camps sind auf der Webseite der Salzburger Festspiele zu finden.

Zusätzlich gibt es in diesem Sommer ein Schauspielcamp, in dem das Stück „Jedermann“ behandelt wird. Diese Programme bieten nicht nur Einblicke in die Welt des Theaters, sondern fördern auch die kreativen und sozialen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, was große Bedeutung im Kontext der Theaterpädagogik hat. Ziel dieser Initiativen ist es, Gruppen ins Spiel zu bringen und gesellschaftliche sowie individuelle Themen künstlerisch zu hinterfragen.

Die Festspiele bieten im Jahr 2025 zudem wieder Festspielpatenschaften an, um das Engagement für kulturelle Bildung weiter zu stärken. Die Kombination aus pädagogischen Ansätzen und künstlerischen Praktiken zeigt eine klare Tendenz zu einem theaterpädagogischen Ansatz, der sowohl Gemeinschaft stiftet als auch individuelle Entwicklung fördert. Es bleibt spannend, wie diese Programme die jungen Talente und die Kultur in Salzburg weiterhin prägen werden.

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Ort Salzburg, Österreich
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