Skandal im Seniorenheim: Mordvorwurf gegen Pflegekräfte in Furth im Wald!

Furth im Wald, Deutschland - In einer schockierenden Wendung der Ereignisse in mehreren Pflegeeinrichtungen im Landkreis Cham, Bayern, steht die Staatsanwaltschaft vor schwerwiegenden Vorwürfen gegen mehrere Mitarbeiter. Insbesondere geht es um Mordversuch und gefährliche Körperverletzung. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 39-jährigen Betreiber und Pflegedienstleiter sowie drei Pflegekräfte. Die Recherchen, die auf eine belastende Aussage einer Zeugin zurückgehen, machten auf eine besorgniserregende Praxis in diesen Heimen aufmerksam, wo zwischen Dezember 2023 und Juni 2018 mehrere Senioren unter dramatischen Umständen starben, wie kleinezeitung.at berichtete.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der Tod einer 93-jährigen Frau, der am 6. Dezember 2023 durch die unrechtmäßige Verabreichung von Morphium, das ihr nicht verschrieben war, verursacht wurde. Diese fatale Entscheidung soll von einer 54-jährigen Pflegekraft getroffen worden sein, während ein 38-jähriger Kollege sie zu der Tat angestiftet haben soll. Jeder Hinweis auf einen Sterbewunsch der Seniorin steht in Frage; die Behörden betonen, dass der gesundheitliche Zustand der Frau zu diesem Zeitpunkt bereits stark belastet war und es keinen Anreiz zu einem solchen Schritt gab. Trotzdem bleibt der Vorwurf des versuchten Mordes bestehen, da die Obduktion eine potenziell tödliche Dosis des Schmerzmittels im Blut der Verstorbenen nachwies, stellte br.de fest.

Ermittlungen und Folgen

Die Ermittlungen, die bereits im Dezember 2023 eingeleitet wurden, führten zu Haftbefehlen für die zwei Hauptbeschuldigten. Die Staatsanwaltschaft hat in diesen gravierenden Fällen eine umfassende Aufklärung gefordert. Die Beschuldigten im Alter zwischen 30 und 55 Jahren sind zwar in Untersuchungshaft, äußern sich jedoch nicht zu den Vorwürfen. Ein Anwalt nahm Stellung im Namen eines der Verdächtigen und wies die Vorwürfe als ungerechtfertigt zurück, indem er betonte, es habe ein Vertrauen in die ärztliche Verwendung des Betäubungsmittels gegeben.