Skandal in Afrika: Zehntausende Mädchen Opfer sexualisierter Gewalt!

Demokratische Republik Kongo - Die alarmierende Situation sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Konfliktgebieten hat in den letzten Monaten besorgniserregende Ausmaße angenommen. Laut einem aktuellen Bericht von der Kleine Zeitung wurden während der intensivsten Kampfphase in der Demokratischen Republik Kongo alle halbe Stunde ein Kind oder eine Jugendliche vergewaltigt. Im Vergleich dazu zeigen globale Daten von UNICEF, dass jedes achte Mädchen weltweit vor ihrem 18. Lebensjahr eine Vergewaltigung oder sexuellen Missbrauch erlebt hat, was 370 Millionen betroffenen Mädchen entspricht.

Die grausame Realität zeigt, dass besonders Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren gefährdet sind. Diese Übergriffe sind nicht nur lokal, sondern betreffen auch viele Regionen, die von Krieg und Krisen geprägt sind. Laut UNICEF erleidet in Konflikten jedes vierte Mädchen sexuelle Gewalt. Die körperliche und psychische Belastung dieser Taten führt zu tiefen und lang anhaltenden Traumata bei den Opfern, die oft keine adäquate medizinische Versorgung erhalten.

Zunahme sexueller Gewalt

Im Januar und Februar 2025 wurden in der Demokratischen Republik Kongo 10.000 Fälle von Vergewaltigung und anderen Formen sexueller Gewalt gemeldet. Schockierenderweise betreffen bis zu 45 Prozent dieser Fälle Minderjährige. Ein 13-jähriges Mädchen wurde nach einer Vergewaltigung schwanger und musste aufgrund der Unzureichendheit ihres Körpers für eine normale Geburt einen Kaiserschnitt durchführen lassen. Im Krankenhaus äußerte das Mädchen, dass sie nicht wisse, wie sie eine Mutter sein soll. Solche persönlichen Schicksale sind nur die Spitze des Eisbergs.

Die bestehende humanitäre Krise wird u. a. durch die Kürzung humanitärer Hilfe durch zahlreiche Länder verschärft. Dies beeinträchtigt die Unterstützung für Überlebende erheblich, die oft keine medizinische Behandlung erhalten, die sie benötigen, um sich gegen potenzielle HIV-Ansteckungen zu schützen. Laut Elder, einem Berichterstatter vor Ort, leiden die betroffenen Mädchen und Frauen unvorstellbare Qualen und haben keinen Zugriff auf grundlegende medizinische Versorgung.

Globaler Kontext und Ausblick

Die Daten von UNICEF aus einer umfangreichen Erhebung zeigen, dass sexualisierte Gewalt gegen Mädchen auf allen Kontinenten und in allen Kulturkreisen verbreitet ist. Die aktuelle Situation wird durch zahlreiche Faktoren verstärkt, darunter Geschlechterungleichheit und die Stigmatisierung der Opfer. UNICEF bezeichnet die gegenwärtige Lage als „Schandfleck auf unserem moralischen Gewissen“. Die Anzahl der Kinder, die in Konfliktgebieten aufwachsen oder die aufgrund von Gewalt und Krieg vertrieben wurden, hat sich seit den 1990er-Jahren nahezu verdoppelt.

Bis Ende 2023 waren rund 47,2 Millionen Kinder aufgrund von Konflikten und Gewalt vertrieben, und mehr als 473 Millionen Kinder leben in konfliktbelasteten Regionen. Diese Aussagen werden von der UNICEF unterstrichen, die auch betont, dass Kinder in Konfliktgebieten erheblich unter Mangelernährung und schlechten gesundheitlichen Bedingungen leiden.

Angesichts dieser dramatischen Situation fordert UNICEF, dass Staaten mehr zum Schutz von Mädchen und anderen bedrohnten Gruppen vor sexualisierter Gewalt unternehmen. Dies umfasst die Bekämpfung von Geschlechterungleichheit und Maßnahmen zur Unterstützung von Opfern. Die dringenden Appelle internationaler Organisationen und die fortschreitenden Krisen setzen die Notwendigkeit in den Vordergrund, konkrete Handlungen zu ergreifen und humanitäre Hilfe zu leisten.

Details
Vorfall Vergewaltigung
Ort Demokratische Republik Kongo
Verletzte 10000
Quellen