Wien erobert mit 654 Grünpfeilen die Radverkehrsspitze in Österreich!
Wien, Österreich - Wien setzt ein kraftvolles Zeichen für den Radverkehr: Die Stadt hat die Anzahl der sogenannten Grünpfeile, die das Rechtsabbiegen und Geradeausfahren bei Rot erlauben, auf beeindruckende 654 erhöht. Dies zeigt sich nicht nur in der Brigittenau, die mit 18 Grünpfeilen die Spitze übernimmt, sondern auch in anderen Bezirken wie Favoriten und Ottakring, die bei der Erweiterung berücksichtigt wurden, so berichtete ORF Wien. Die positive Bilanz wird vom Wiener Radverkehrsbeauftragten Martin Blum untermauert, der betont, dass Radfahrende an Kreuzungen stets darauf achten sollten, Fußgänger zu schützen.
Der Grünpfeil ist mehr als nur ein Verkehrszeichen – seit seiner Einführung im Oktober 2022 gilt er als einer der größten Erfolge der Radlobby in Österreich. Radfahrende müssen hier ähnlich wie an einem Stoppschild verfahren: Anhalten, auf Fußgänger achten und weiterfahren, wenn die Straße gefahrlos ist. Diese Regelung geht jedoch nicht überall so schnell voran, obwohl Wien hier eine Vorreiterrolle innehat, während Städte wie Graz oder Innsbruck nur vereinzelt Grünpfeile installiert haben, wie Radlobby Wien berichtete. Ende März 2024 waren bereits 469 Grünpfeil-Relationen in der Stadt verordnet, was 88% des österreichischen Gesamtbestands ausmacht.
Zuwachs und Verteilung der Grünpfeile
Die Analyse der Radlobby zeigt, dass die Innere Stadt und Landstraße mit jeweils 53 den höchsten Bestand an Grünpfeilen aufweisen, gefolgt von Donaustadt und Favoriten. In den letzten Monaten kam es zu einem signifikanten Zuwachs, insbesondere im Bezirk Landstraße, der eine Verdopplung verzeichnete. In allen Bezirken wurde für die Anmeldung zusätzlicher Grünpfeile aktiv geworben. Besonders die Bezirke, die noch wenige oder gar keine Grünpfeile haben, wie Brigittenau und Rudolfsheim-Fünfhaus, stehen nun unter Druck, um mit den Fortschritten anderer Bezirke Schritt zu halten.
Die Fortführung des grünen Verkehrsprojekts ist ein klares Zeichen für die Verbesserung der Radinfrastruktur in Wien. Damit wird eine noch größere Sicherheitskultur beim Radfahren gefördert, während gleichzeitig in den nächsten Jahren noch mehr Projekte zur Unterstützung des Radverkehrs geplant sind.
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Ort | Wien, Österreich |
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