Teenager auf Autoklau-Tour: Polizei deckt dreiste Diebstähle auf!

St. Pölten, Österreich - Die Polizei hat eine Reihe von Autodiebstählen aufgedeckt, die von einer Teenagerbande begangen wurden. Der Fall wurde nach der Anzeige eines Mannes aufgenommen, der am 27. Februar 2025 in St. Pölten den Diebstahl seines Fahrzeugs meldete. Weitere Hinweise führten die Ermittler zu einer Serie von Straftaten, die bis in die Wiener Stadtteile reichten. Die Kennzeichentafeln seines gestohlenen Pkws wurden am Donauufer in Wien 21 gefunden. Bemerkenswert ist, dass am selben Ort auch Kennzeichen von einem geparkten Pkw entwendet wurden. Diese Diebstähle stehen im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, der sich am 12. März 2025 in Stockerau ereignete, wobei eine der Kennzeichentafeln zurückblieb.

Am 17. März 2025 versuchte die Polizei, einen in St. Pölten gestohlenen Pkw zu kontrollieren. Der Fahrer flüchtete jedoch zu Fuß, während im Fahrzeug sämtliche gestohlenen Kennzeichen vorgefunden wurden. Die Polizei konnte den Pkw daraufhin sicherstellen. Darüber hinaus stellte sich am 20. März 2025 ein 16-Jähriger aus Wien bei der Polizei und gestand seine Beteiligung an den Diebstählen. Zusammen mit einem 17-Jährigen, der in der Nacht vom 6. auf 7. März 2025 einen weiteren Pkw in St. Pölten gestohlen hatte, beging er mehrere Diebstähle.

Festnahmen und weitere Ermittlungen

Der ebenfalls flüchtige Fahrzeuglenker konnte am 21. März 2025 aufgrund einer Festnahmeanordnung festgenommen werden. Der 17-Jährige hingegen wurde erst am 11. April 2025 in Wien gefasst, wo er die Aussage verweigerte. Beide Jugendlichen wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert, während ein weiterer 16-Jähriger auf freiem Fuß angezeigt wurde.

Zusammenhang zu Einbruchsdiebstählen

Parallel zu diesen Autodiebstählen laufen Ermittlungen zu einer Reihe von Einbruchsdiebstählen, bei denen ein 41-jähriger rumänischer Staatsbürger als Beschuldigter gilt. Zwischen März 2022 und Januar 2024 soll er 166 Einbrüche in Schulen und Arbeiterkammern in ganz Österreich begangen haben. Nach einer Festnahme am 29. November 2024 und einer vorherigen Inhaftierung wegen eines Einbruchs in eine Schule in Hallein wurde die Wohnadresse des Beschuldigten in Wien durchsucht. Dabei fanden die Ermittler 23 Schraubenzieher, 2 Seitenschneider, diverse Kleidungsstücke und 250 Zugtickets.

Die intensive Untersuchung des Landeskriminalamtes Niederösterreich hat dazu geführt, dass dem Beschuldigten Einbrüche im Wert von über 933.000 Euro zugeschrieben werden. Der Großteil der Beute bestand aus Bargeld und Elektrogeräten, was zu einem Sachschaden von etwa 680.000 Euro führte. Während der Täter geständig ist, befindet er sich aktuell in Untersuchungshaft in der Justizanstalt St. Pölten. Die Verknüpfung dieser beiden Fälle verdeutlicht eine besorgniserregende Entwicklung von Jugendkriminalität, die unterschiedliche Aspekte der Delinquenz umfasst.

Details
Vorfall Diebstahl, Verkehrsunfall
Ort St. Pölten, Österreich
Festnahmen 3
Schaden in € 680000
Quellen