Natur und Klettern: Achtung, Brutzeit! Sperrungen in den Klettergärten!

Höttinger Steinbruch, Innsbruck, Österreich - Der Frühling bringt nicht nur steigende Temperaturen, sondern auch die Brutzeit für zahlreiche Vogelarten in den heimischen Klettergärten. Wie Dolomitenstadt berichtet, werden während dieser wichtigen Phase zahlreiche Kletterrouten gesperrt, um die bedrohten Felsbrüter zu schützen. Die entsprechenden Routen sind klar beschildert, und spezielle Tafeln informieren climbers über die brütenden Arten, wie Uhu, Waldkauz und viele weitere.

Felswände sind beliebte Nistplätze für geschützte Vogelarten, die durch die Sperrungen während der Brutzeit unnötiger Störung entzogen werden sollen. Birgit Kantner vom Österreichischen Alpenverein hebt die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders von Kletterern und der Natur hervor. Auch Expertin Markus Schwaiger informiert, dass nicht alle Routen gesperrt sind, sondern nur bestimmte Bereiche, sodass die meisten Kletterer weiterhin ihre Aktivitäten ausüben können.

Details zu den Sperrungen

Die Sperrtafeln, die erstmals in diesem Jahr eingesetzt werden, sind in der Zeit von Februar bis Anfang bis Mitte Mai sichtbar. Sie kennzeichnen die Routen, die nicht genutzt werden dürfen, um den Felsbrütern eine ungestörte Brutzeit zu ermöglichen. Die betroffenen Kletterrouten im Höttinger Steinbruch in Innsbruck sind beispielsweise der Sperrschilder, Rollsplit und Glücksklee.

Während der Brutzeit wird zudem darum gebeten, im gesamten Klettergarten unnötigen Lärm zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Vögel von Bedeutung, sondern tragen auch zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei, da Felsbrüter auf ruhige und abgelegene Niststandorte angewiesen sind. Zu den typischen Felsbrütern zählen neben dem Uhu und Waldkauz auch die Felsenschwalbe, der Mauerläufer, der Wanderfalke, der Schwarzstorch und Kolkrabe, wie Alpenverein weiter erklärt.

Nach Abschluss der Brutzeit, die in der Regel bis Mitte Mai andauert, werden die Markierungen entfernt, und die Routen stehen wieder für die Kletterer zur Verfügung. Die Rücksichtnahme auf die natürlichen Lebensräume und deren Bewohner zeigt das Engagement der Klettergemeinschaft, das nachhaltige Klettern in Österreich zu fördern.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Höttinger Steinbruch, Innsbruck, Österreich
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