Kraftwerksstreit in Haiming: Bürgermeisterin entscheidet über Einspruch!

Haiming, Österreich - Im Tiroler Oberland wird ein umstrittenes Kraftwerksprojekt Wirklichkeit: Ab September 2025 soll das neue Ausleitungskraftwerk Imst-Haiming gebaut werden. Die Fertigstellung ist für 2030 vorgesehen. Laut ORF Tirol wird das Hauptbaulos einen 14 Kilometer langen Triebwasserweg samt Wasserschloss und Unterwasserstollen umfassen. Auch eine Kaverne sowie ein Unterwasserbecken werden errichtet. Insgesamt sollen rund 680 Millionen Euro in das Projekt fließen, das eine jährliche Stromproduktion von 252 Millionen Kilowattstunden ermöglichen soll.

Doch nicht jeder ist von diesen Plänen begeistert: Es gab massive Widerstände gegen den positiven Umweltverträglichkeitsprüfung-Bescheid (UVP) des Projekts. Unter anderem der WWF und der Fischereiverband hatten Bedenken geäußert. Der Haiminger Gemeinderat ist in Aufruhr, da Bürgermeisterin Michaela Ofner offenbar ohne Zustimmung des Rates einen Einspruch gegen den UVP-Bescheid eingereicht hat, wie Krone.at berichtet. Dies geschah auf den letzten Drücker, wodurch die neu gegründete Ausschussgruppe um Obmann Hubert Leitner übergangen wurde. Der neue Ausschuss, der als Verhandlungsteam fungieren sollte, wurde in einer Sitzung kürzlich wieder aufgelöst.

Konflikte im Gemeinderat

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Vorfall Umwelt
Ort Haiming, Österreich
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