Tödlicher Fledermaus-Biss: Kunstlehrerin stirbt an Tollwut!

Nordkalifornien, USA - Ein tödlicher Fledermaus-Biss hat das Leben einer 60-jährigen Kunstlehrerin aus Nordkalifornien gefordert. Leah Seneng dachte zunächst, sie habe sich nur einen einfachen grippalen Infekt zugezogen, als sie von der Fledermaus in ihrer Klasse gebissen wurde. Anstatt das Tier den Fachleuten zu überlassen, versuchte die tierliebe Lehrerin, die Fledermaus selbst einzufangen und nach draußen zu bringen. Dies endete tragisch für sie, wie Krone.at berichtete.

Einige Wochen nach dem Vorfall erlebte Seneng grippeähnliche Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Als sie schließlich einen Arzt aufsuchte, wurde der Tollwut-Erreger in ihrem Blut entdeckt – eine Diagnose, die für Ungeimpfte oft tödlich endet. Ihre gesundheitliche Situation verschlechterte sich rapide, und trotz ihrer Bemühungen um medizinische Hilfe war es bereits zu spät. Ihre beste Freundin Laura Splotch schilderte im TV, dass die Lehrerin bis zuletzt hoffte, es handele sich nur um einen harmlosen Infekt. Tollwut ist in vielen Regionen, einschließlich Deutschland, als ‚vergessene Krankheit‘ angesehen, obwohl jährlich über 55.000 Fälle weltweit gemeldet werden, wie eine Zusammenfassung im National Center for Biotechnology Information verdeutlicht.

Über Tollwut

Tollwut, verursacht durch das Rabiesvirus, wird meist durch Bisse von Tieren wie Fledermäusen, Füchsen oder Hunden übertragen. Nach einem Biss kann das Virus in Muskelzellen eindringen, sich vermehrt und letztlich das zentrale Nervensystem angreifen. Die Symptome können Wochen bis Monate nach der Infektion auftreten und umfassen Fieber, Kopfschmerzen und neurologische Störungen. Der Krankheitsverlauf ist bei fehlender Impfung nahezu immer tödlich.

Die dramatische Geschichte von Leah Seneng legt eindringlich dar, wie wichtig es ist, nach Tieren, die möglicherweise Tollwut übertragen, vorsichtig zu sein und umgehend medizinische Hilfe zu suchen. Bei Verdacht auf eine Infektion ist die schnelle Durchführung einer Post-Expositions-Impfung entscheidend, um die Krankheit zu vermeiden.