USA und Ukraine schließen Rohstoffabkommen: Ein großer Schritt zur Partnerschaft!

Vienna, Österreich - Am 17. April 2025 haben die Ukraine und die USA eine bedeutende Absichtserklärung für ein Rohstoffabkommen unterzeichnet. Die ukrainische Wirtschaftsministerin und Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko gab die Unterzeichnung via Facebook bekannt und betonte, dass dieses Abkommen den USA Zugang zu seltenen Erden und anderen wertvollen Ressourcen der Ukraine ermöglichen soll. Der Text des Rohstoffabkommens muss jedoch noch fertiggestellt werden, bevor es in Kraft treten kann.

Swyrydenko bezeichnete die Unterzeichnung als einen Schritt in Richtung eines umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens mit den USA. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass das Abkommen in der kommenden Woche unterzeichnet wird, nachdem es von beiden Parlamenten ratifiziert werden muss.

Investitionen und Infrastruktur

Im Rahmen des Abkommens wird auch die Vorbereitung eines Fonds für Investitionen in den Wiederaufbau der Ukraine angesprochen. Ziel ist es, bedeutende Investitionen und die Modernisierung der Infrastruktur zu fördern. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Dokument als einen Zwischenschritt in Richtung des Rohstoffabkommens vorgestellt, doch das verbindliche Abkommen wird von Juristen noch erarbeitet.

Es ist bemerkenswert, dass ein früherer Versuch, ein Rahmenabkommen zum gemeinsamen Rohstoffabbau zu unterzeichnen, Ende Februar aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen Trump und Selenskyj gescheitert war. Trump hat Kiew bereits seit längerer Zeit gedrängt, zu einem Rohstoffvertrag zu kommen, wobei die Gewinne aus dem Abbau von seltenen Erden als Kompensation für bereits gewährte Militärhilfen an die Ukraine dienen sollen.

Geopolitische Implikationen

Die Ukraine verfügt über strategisch wichtige Rohstoffe, einschließlich Seltenen Erden, die in der internationalen Politik zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Annäherung zwischen Russland und den USA, die in Kiew und europäischen Hauptstädten Besorgnis auslöst, könnte die Rampe für das Rohstoffabkommen weiter anheizen. Laut verschiedenen Reports könnte das Abkommen möglicherweise bereits in der kommenden Woche im Weißen Haus unterzeichnet werden, während Selenskyj einen Besuch in Washington plant. Dabei könnte er das Treffen nutzen, um für eine Fortsetzung der militärischen Hilfe zu werben.

Es bleibt jedoch ungewiss, ob die USA bereit sind, in ukrainische Unternehmen zu investieren, und ein Teil der bestehenden Rohstoffvorkommen liegt auf von Russland erobertem Gebiet im Osten der Ukraine, was die Situation zusätzlich kompliziert. Die militärische Lage der Ukraine hat sich in letzter Zeit verschlechtert, eine Rückeroberung dieser Gebiete erscheint unwahrscheinlich.

Die Gespräche über das Rohstoffabkommen sind Teil der laufenden Bemühungen der Ukraine, ihre wirtschaftliche Partnerschaft mit den USA zu stärken, während sie sich gegen die russische Invasion zur Wehr setzt, die seit mehr als drei Jahren andauert. Wie vienna.at berichtet, könnte dieses Abkommen einen entscheidenden Wendepunkt für die ukrainische Wirtschaft darstellen. Das Potenzial für Investitionen in den Rohstoffsektor dürfte weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum der Ukraine haben, wie auch tagesschau.de hervorhebt.

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Vorfall Sonstiges
Ort Vienna, Österreich
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