Wartezeiten im Wiener Gesundheitswesen: Skandalöse Zustände für Patienten!
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Die Probleme im Wiener Gesundheitswesen gewinnen an Dringlichkeit. Laut der Gesundheitssprecherin der Wiener Volkspartei, Ingrid Korosec, sind die überlangen Wartezeiten auf Operationen und die miserable Personalsituation im Wiener Gesundheitsverbund unerträglich. Die Situation hat sich unter der SPÖ-NEOS Stadtregierung erheblich verschlechtert, wie Korosec betont. Während die Bevölkerung in den letzten fünf Jahren um über 80.000 Personen gewachsen ist, fehlen aktuell 170 Pflegekräfte und sieben Fachärzte im WIGEV. Besonders alarmierend sind die Wartezeiten: Patienten warten bis zu 19 Wochen auf eine Bandscheibenoperation – eine Zeitspanne, die sich damit vermehrt hat.
Kritische Stimmen, wie die von Korosec, fordern dringend eine Reform des Gesundheitssektors. Sie bezeichnet die Wiener Spitäler als „größte Baustelle dieser Stadt“, die unter ineffizienten Strukturen leiden, die jetzt schnell angegangen werden müssen. „Die Erhöhung der OP-Kapazitäten und mehr Fachpersonal sind sofort notwendig“, so Korosec. Auch die Reform des WIGEV, die seit Jahren aufgeschoben wird, muss endlich umgesetzt werden. „Jeder verzögerte Tag bedeutet, dass die medizinische Versorgung der Wiener leidet“, fügt Korosec hinzu und drängt auf Handlung.
Stillstand bei OP-Wartezeiten
Trotz der Bemühungen der Wiener Spitäler, die Situation zu verbessern, haben sich die OP-Wartezeiten im Vergleich zum Vorjahr nochmals verschlechtert, berichten die Krone. Dringend notwendige Eingriffe müssen Patienten häufig monatelang aufschieben. Ein Beispiel ist ein kleiner Junge, der ein ganzes Jahr auf eine Operation aufgrund von Atemaussetzern warten musste. Eine ältere Dame musste sogar umziehen, um an eine Knieoperation heranzukommen, nachdem sie zwei Jahre durch das Gesundheitssystem geirrt war. Die Wartezeiten für eine Bandscheibenoperation betragen mittlerweile über acht Monate und für eine Hüftoperation mehr als ein Jahr. Dies zeigt einmal mehr, wie tief die Krise im Gesundheitswesen verankert ist.
Die Wiener Gesundheitsbehörde führt jedes Jahr rund 130.000 Operationen durch und versucht, die Wartezeiten zu verkürzen. Doch für Korosec ist das nicht genug: „Es ist ein Skandal, dass Patienten derart lange auf lebenswichtige Operationen warten müssen.“ Notwendige Maßnahmen und mutige Entscheidungen sind hier gefordert, um die Belastung der Fachkräfte zu reduzieren und die Patientenversorgung zu verbessern.
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Vorfall | Notfall |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
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