Wien-Wahl 2025: SPÖ bleibt stark, FPÖ feiert Erfolge!

Wien, Österreich - Am 27. April 2025 fanden in Wien die Gemeinderats- und Landtagswahlen statt. Laut den ersten Ergebnissen verteidigte die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) unter Bürgermeister Michael Ludwig ihre Position als stärkste Kraft und erzielte 39,3 Prozent der Stimmen. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) verbesserte sich signifikant und kam auf 20,5 Prozent. Die Grünen hielten ihr Ergebnis von 2020, während die Österreichische Volkspartei (ÖVP) voraussichtlich unter die 10-Prozent-Marke rutschte. Auch die NEOS verzeichneten Zugewinne und ermöglichten damit eine mögliche Fortsetzung der rot-pinken Koalition.

Die aktuellen Stimmenanteile verteilen sich wie folgt:

  • SPÖ: 39,3%
  • FPÖ: 20,5%
  • Grüne: 14,7%
  • ÖVP: 9,6%
  • NEOS: 9,6%
  • KPÖ: 4,2%

Mandatsverteilung und Koalitionsoptionen

Die Mandatsverteilung im Wiener Landtag sieht aktuell folgendes Ergebnis vor:

Partei Mandate
SPÖ 43
FPÖ 22
Grüne 15
NEOS 10
ÖVP 10
KPÖ 0

Die SPÖ hat nun mehrere Optionen für eine zukünftige Koalition: sowohl mit den NEOS als auch mit den Grünen und der ÖVP, während eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgeschlossen bleibt.

Die Wahlen waren gleichzeitig auch für die Bezirksvertretungen von Bedeutung, deren Ergebnisse noch erwartet werden. Die FPÖ hofft, in den Bezirken Wien-Simmering und Wien-Floridsdorf Bezirksvorsteher-Posten zu erlangen. Themen wie Asyl und Zuwanderung dominierten den Wahlkampf.

Wahlbeteiligung und Wählerstruktur

Insgesamt waren bei den Wahlen 1.109.936 Wienerinnen und Wiener wahlberechtigt. Ein interessanter Fakt ist, dass mehr als ein Drittel der einwohnenden Personen im wahlfähigen Alter keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Unter den wahlberechtigten EU-Bürgern gibt es 264.776, die an den Bezirksvertretungswahlen teilnehmen konnten. Die Wähler wurden durch Hauskundmachungen bereits frühzeitig über ihre geltenden Rechte informiert.

Der Trend zur Wahlbeteiligung ist in Wien konstant und spiegelte sich auch in der Ausgabe von 284.956 (Brief-)Wahlkarten wider, die größtenteils am Wahlabend ausgezählt wurden. Hochrechnungen basierend auf den sprengelergebnismäßigen Auszählungen begannen um 18:45 Uhr.

Für die künftigen Bezirksvertretungen sind unterschiedliche Mandate pro Bezirk zu vergeben, zwischen 40 und 60. Die stimmenstärkste Partei wird dabei automatisch die Bezirksvorsteherin oder den Bezirksvorsteher stellen.

Die KPÖ wertete ihr Ergebnis als historischen Erfolg, was die Bedeutung der aktuellen Wahl für alle Parteien unterstreicht. Die ersten Reaktionen der Parteien und detaillierte Ergebnisse aus den Bezirken werden in den kommenden Stunden erwartet. Fragen zur Wahl können beim Stadtservice Wien unter der Telefonnummer +43 1 4000 – 4001 beantwortet werden.

Die Wahlen sind ein zentraler Bestandteil der Demokratie und der politischen Mitbestimmung in Wien; eine genaue Kenntnis der Rahmenbedingungen und Wahlberechtigungen ist dabei unerlässlich, wie die Informationen auf oesterreich.gv.at verdeutlichen.

Weitere Informationen sind auf kosmo.at und kleinezeitung.at verfügbar, welche die Entwicklung der Wahlberichte kontinuierlich aktualisieren.

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Ort Wien, Österreich
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