Schilling-Schnäppchen: So viel Geld liegt ungenutzt in unseren Schränken!
Fast 100 Jahre ist es nun her, dass der Schilling als neue Währung Österreichs eingeführt wurde. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) blickt zurück auf die Herausforderungen der Hyperinflation, die das Land nach dem Ersten Weltkrieg erschütterte. Am 20. Dezember 1924 wurde das Schillingrechnungsgesetz verabschiedet, das aus 10.000 Kronen einen Schilling machte. Am 1. März 1925 begann dann das neue Zeitalter für die österreichische Währung, als der Euro noch in ferner Zukunft lag und der Schilling den Menschen das verlorene Vertrauen in Geld zurückbrachte, wie OeNB-Direktor Eduard Schock berichtete.
Doch während sich die Währungsgeschichte entfaltet hat, sind derzeit noch fast 7 Milliarden Schilling im Umlauf, die umgerechnet über 495 Millionen Euro ausmachen, jedoch nicht umgetauscht wurden. Dies bestätigt die OeNB, wobei der Wert im Jahresvergleich nur marginal gesunken ist. Von Jänner bis November 2024 wurden 18,4 Millionen Schilling in 1,3 Millionen Euro umgetauscht. Die Banknotensammlerunter den Nostalgikern haben dadurch erneut Themen zur Diskussion gebracht, da viele Schilling-Münzen und -scheine in alten Kleidungsstücken oder beim Entrümpeln von Häusern entdeckt werden. Besonders häufig findet man die „Blauen“ (1.000 Schilling) und die „Mozarts“ (5.000 Schilling).
Erinnerungen und Ausstellungen
Für Schillingliebhaber gibt es auch Licht am Ende des Tunnels: Das Geldmuseum der OeNB in Wien plant eine spezielle Ausstellung zur Feier des 100-jährigen Bestehens des Schillings im Jahr 2025. Von 1925 bis 1938 und dann wieder von 1945 bis zur Einführung des Euro war der Schilling die Währung der Alpenrepublik, die die entwertete Krone ablöste. Die Nostalgie um die alte Währung bleibt lebendig, denn viele verbleibende Schilling-Banknoten sind Teil der heutigen Zeit und erwecken Erinnerungen an frühere Tage.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch Jahrzehnte nach seiner Absetzung der Schilling in den Herzen vieler Österreich immer noch einen besonderen Platz einnimmt, mit einem stabilen Umrechnungskurs – 1 Euro entspricht für immer 13,7603 Schilling.
Details | |
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Ort | Otto-Wagner-Platz, 1090 Wien, Österreich |
Quellen |