Kältebusse in Wien: Unterstützung für Obdachlose ab 18. November

Ab dem 18. November fahren Kältebusse der Caritas in Wien, um obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Unterstützung zu bieten. Erfahren Sie mehr über die Initiative und wie Sie helfen können.
Ab dem 18. November fahren Kältebusse der Caritas in Wien, um obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Unterstützung zu bieten. Erfahren Sie mehr über die Initiative und wie Sie helfen können.

Mit dem bevorstehenden Winter stehen obdachlose Menschen in Wien vor einer besonders harten Zeit. Ab dem 18. November setzt die Caritas deshalb ihre Kältebusse ein, um obdachlosen Personen in Notlagen Hilfe anzubieten. Diese Busse werden von Mittwoch bis Freitag in der Zeit von 21 bis 3 Uhr unterwegs sein und verschiedene Haltestellen in Wien anfahren, darunter Karlsplatz und Westbahnhof. Insgesamt sind 45 Einsätze über die kommenden 15 Wochen geplant.

Die Kältebusse sollen als mobile Anlaufstellen fungieren, die nicht nur Wärme bieten, sondern auch den Kontakt zu Hilfsangeboten herstellen. Die Zusammenarbeit zwischen der Caritas und den Wiener Linien ist ein zentraler Bestandteil dieser Initiative. „Niemand sollte kalte Winternächte in einer U-Bahn-Station verbringen müssen“, betont Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. Die Linie besteht darin, gemeinsam zu arbeiten, um Betroffenen einen sicheren Schlafplatz zu bieten.

Situationsgeführte Unterstützung

Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern der Wiener Linien und den Streetworkern der Caritas ist entscheidend. Sie informieren sich gegenseitig über die Situation vor Ort und welche Personen dringende Unterstützung benötigen. Immer wieder stehen diese Helfer in engem Austausch, um eine schnelle Reaktion auf akute Notsituationen zu gewährleisten.

Der Winter bedeutet für viele in Wien mehr als nur klirrende Kälte. Er bringt oft auch das Risiko mit sich, dass Menschen auf der Straße schlafen müssen. Um dem entgegenzuwirken, bekräftigt Caritasdirektor Klaus Schwertner: „Es ist wichtig, dass wir auch dieses Jahr gemeinsam schauen, dass möglichst niemand in der Kälte auf der Straße oder in Öffi-Stationen schlafen muss.“ Die Caritas hat die Notwendigkeit betont, mehr Notquartiersbetten und Unterstützung für die Betroffenen bereitzustellen.

Spendenaufruf für mehr Unterstützung

Ein zentraler Aspekt dieser Unterstützung ist der Spendenaufruf der Caritas. „Mit den sinkenden Temperaturen beginnt jetzt die härteste Jahreszeit für obdachlose Menschen“, sagt Schwertner. Die Organisation ruft dabei die Gemeinschaft dazu auf, aktiv zu helfen und nicht wegzuschauen. Mehr Spenden sind dringend notwendig, um die benötigte Hilfe auch wirklich bereitstellen zu können.

Die Zusammenarbeit zwischen der Caritas und den Wiener Linien, die seit 2019 besteht, hat bereits viele Erfolge gesehen. Im vergangenen Jahr konnten durch diese Partnerschaft über 240 Beratungsgespräche geführt und 26 Personen in Notquartiere vermittelt werden. Diese Art der Kooperation zeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten, um den Bedürftigen in dieser schwierigen Zeit zu helfen.

Zusätzlich gibt es das Kältetelefon der Caritas, erreichbar unter 01/480 45 53, das rund um die Uhr für Hilferufe zur Verfügung steht. Dieses Angebot ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Menschen in Not, die Unterstützung benötigen oder auf Hilfe aufmerksam machen möchten.

Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen kann der Artikel auf www.5min.at konsultiert werden.

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