Khleslplatz in Gefahr: Neue Pläne sorgen für Unruhe im Grätzl

In Altmannsdorf, einem ruhigen und beschaulichen Teil Wiens, gibt es momentan Aufregung rund um die Zukunft des Khleslplatzes. Ein neuer Vorentwurf zur Flächenwidmung sorgt für Besorgnis unter den Anwohnern und Lokalpolitikern. Der Platz, der als ehemaliger Kirchenplatz bekannt ist, und seine Umgebung wurden bereits 1973 als denkmalpflegerische Schutzzone ausgewiesen. Dies geschah, um das historische Ensemble zu bewahren, das für die Identität des Stadtteils von großer Bedeutung ist.
Bezirkspolitiker Franz Schodl, Mitglied der Initiative „Pro Hetzendorf“, äußerte seine Bedenken zu den neuen Plänen. Er berichtete, dass beim Überprüfen des Vorentwurfs einige Punkte alarmierend seien, insbesondere die Möglichkeit, höhere Gebäude zu errichten als bislang erlaubt. Demnach könnten in der Schutzzone Bauten mit einer Höhe von bis zu 17 Metern entstehen, was das historische Erscheinungsbild des Platzes gefährden könnte.
Die Sorge um den Charakter des Platzes
Schodl drückt seine Angst aus, dass die Umgestaltung des Platzes die harmonische und geschützte Architektur des letzten historischen Dreiecksangers von Wien ernsthaft beeinträchtigen könnte. Er forderte eine Beibehaltung der aktuellen Bauvorschriften, um das einzigartige historische Ensemble zu schützen und die Sichtachsen zu erhalten. Die Sorge, dass Wohnbauten in dieser besonderen Gegend errichtet werden könnten, ist verständlich, besonders wenn es um den Erhalt der örtlichen Identität geht.
Der Bezirkschef Wilfried Zankl (SPÖ) hat jedoch darauf hingewiesen, dass es zurzeit keinen öffentlichen Entwurf zur Flächenwidmung gibt und beruhigte die Anwohner, dass die Schutzzone dazu dient, das charakteristische Stadtbild zu wahren. Veränderungen seien zwar möglich, aber sollten behutsam umgesetzt werden.
Im Hinblick auf die angesprochene maximale Bauhöhe stellte Zankl klar, dass die geltenden Vorgaben der Bauklasse II lediglich eine Höhe von bis zu zwölf Metern zulassen. Der gesamte Prozess der Flächenwidmung befindet sich noch in den frühen Phasen, und eine Veröffentlichung eines finalen Entwurfes steht noch bevor. Bis dahin bleibt die Debatte um die Zukunft des Khleslplatzes lebhaft.
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen rund um den Khleslplatz und mögliche Bauvorhaben, können die Leser den ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at lesen.
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