Wiener Gemeinderatswahl: SPÖ im Kampf gegen die FPÖ – Wer gewinnt?
Vienna, Österreich - Am 27. April 2025 wird in Wien die Gemeinderatswahl unter hoher Spannung stattfinden. Experten prognostizieren die SPÖ trotz leichter Verluste als soliden Wahlsieger. Die Freiheitlichen (FPÖ) hingegen könnten mit einer Verdreifachung ihres Ergebnisses von 2020 auf den zweiten Platz vorrücken. Laut den Meinungsforschern Wolfgang Bachmayer und Christoph Haselmayer befinde sich die Stadtregierung in einem Dreikampf, der sowohl die SPÖ als auch die FPÖ und andere Parteien involviere.
Der Wahlkampf ist geprägt von „Parteithemen“, insbesondere dem umstrittenen Projekt der Lobau-Autobahn, während es an öffentlicher Diskussion fehle. Der Regierungsbildungsprozess auf Bundesebene lenkt die mediale Aufmerksamkeit ab und führt zu einer Prognose einer möglicherweise niedrigen Wahlbeteiligung – vielleicht mit einem „Sechser“ davor, wie es die Experten formulieren. Diese Wahl könnte für die SPÖ besonders vorteilhaft sein, da sie von der Wählerstruktur der über 60-Jährigen profitieren könnte.
Sicherheit und Wahlbeteiligung
Sicherheit ist ein zentrales Thema in Wien, wird jedoch nicht von einer einzelnen Partei dominiert. Bürgermeister Michael Ludwig wird als überragende Figur angesehen und könnte in einer Direktwahl sogar besser abschneiden als die SPÖ selbst. Dominik Nepp von der FPÖ könnte ebenfalls mobilisierende Kräfte entfalten, während andere Spitzenkandidaten weniger in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Karl Mahrer, der Spitzenkandidat der ÖVP, sieht sich dem Risiko einer möglichen Anklage gegenüber, was seine Wahlchancen negativ beeinflussen könnte.
Die Grünen und NEOS kämpfen in diesem Wahlkampfszenario mit der Unbekanntheit ihrer jeweiligen Spitzenkandidatinnen. Die Prognosen für die ÖVP lassen nichts Großes erwarten, da deren Ergebnis als ohnehin schon vorhersehbar eingestuft wird. Die FPÖ hingegen wird als klarer Gewinner gesehen, sollte sie ihre Stimmen tatsächlich verdreifachen.
Koalitionsmöglichkeiten
Die Möglichkeit einer Zweier- oder Dreierkoalition wird in Abhängigkeit von den Stimmen laut den Experten diskutiert. Die SPÖ strebt an, die bestehende Koalition mit NEOS fortzusetzen, steht jedoch vor Unsicherheiten. Eine Rot-Pink-Koalition wird als die wahrscheinlichste Variante angesehen, während die Grünen sich als schwierigere Partner präsentieren könnten. Auch die Regierungsbeteiligung der ÖVP wird nicht gänzlich ausgeschlossen, jedoch sind inhaltliche Differenzen zu beachten.
Partei | Prozent |
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SPÖ | 38,9% |
FPÖ | 21,7% |
Grüne | 12% |
ÖVP | 11,2% |
NEOS | 9,3% |
Die Umfragen zeigen seit Beginn des Jahres nur geringe Bewegungen, mit Schwankungen von ein bis zwei Prozentpunkten. Experten erwarten eine „Wahlermüdung“, während wichtige Themen im Wahlkampf als unterrepräsentiert gelten. Weitere detaillierte Analysen und Berichte sind in den Medien zu finden, unter anderem bei ORF Wien und Wien.at.
Details | |
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Vienna, Österreich |
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