US-gestützter Armeekommandeur wird Präsident Libanons

Beirut, Libanon – Das Parlament des Libanons hat den von den USA unterstützten Armeekommandanten Joseph Aoun zum neuen Präsidenten des Landes gewählt. Damit endet eine jahrelange politische Sackgasse und das Fehlen eines Präsidenten.
Wahlprozess und Unterstützung
Joseph Aoun wurde nach zwei Wahlgängen zum Präsidenten gewählt. Diese Wahl war das Ergebnis umfangreicher Bemühungen von Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten, Unterstützung für Aoun zu mobilisieren, der enge Verbindungen nach Washington und Riad hat.
Ein neuer Präsident übernimmt
Nach seiner Wahl legte Aoun de facto sein Amt als Armeekommandant nieder. Er trat im zivilen Outfit ein, um im Parlament vereidigt zu werden.
Versprechen für eine neue Ära
In seiner Antrittsrede beschwor Aoun den Beginn einer „neuen Ära“ im Libanon und versprach, das Land von seinen zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Krisen zu befreien. Zudem machte er ein seltenes Versprechen, die „Monopolisierung von Waffen“ unter dem Mandat des Staates anzustreben. Dies war eine klare Anspielung auf das Arsenal der von Iran unterstützten Militärgruppe Hezbollah.
Hezbollahs Einfluss und Herausforderungen
Hezbollah gilt als die am besten bewaffnete Militärgruppe im Nahen Osten und hatte bis zum verheerenden Krieg mit Israel im letzten Herbst Einfluss in mindestens drei Ländern. Die schweren Niederlagen, die Israel während des Konflikts inflicted hat, sowie der Fall des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im Dezember haben Hezbollah erheblich geschwächt. Dies hat eine langanhaltende Debatte über die Entwaffnung der Gruppe neu entfacht.
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