Mattle fordert stärkere Tiroler Stimme im Nationalrat: Spannungen in der ÖVP!
Innsbruck, Österreich - Im Politdrama Tirols steht Landeshauptmann Anton Mattle im Kreuzfeuer. Er übt scharfe Kritik an der Bundes-ÖVP und bezeichnet die Partei als „ostlastig“. Die Auseinandersetzung entbrannte aufgrund einer umstrittenen Personalverschiebung, die den Tiroler Nationalratsabgeordneten Franz Hörl von einem Platz in der neuen Nationalratsliste ausschloss. Kritisch sieht Mattle, dass Hörl aufgrund seiner Position auf Platz 21 der ÖVP-Bundesliste kaum Chancen auf einen Wiedereinzug hat. Dies sei nicht nur ungerecht, sondern gefährde auch die Vertretung Tirols im Parlament, wie das Österreichische Nachrichtenmagazin berichtet.
Hörl selbst äußerte sich enttäuscht über Mattle, dessen strategische Entscheidungen ihn in diese aussichtslose Position gebracht hätten. In seinen eigenen Worten sah er die Platzierung „nur aus Solidarität zur Gesinnungsgemeinschaft“ an und bedankte sich für den Einsatz des Landeshauptmanns – eine doppeldeutige Aussage, die seine Unzufriedenheit deutlich macht. Laut Hörl liegt es an Mattle und der Landespartei, die Interessen der Tiroler Unternehmer und Touristiker zu wahren und nicht ausschließlich auf ehemalige Parteimitarbeiter zu setzen. „Ich habe über 40 Jahre meiner Gesinnungsgemeinschaft die Treue gehalten“, stellte der 67-jährige Seilbahnenvertreter klar, während sein Unmut über die aktuelle Listenpolitik nicht zu übersehen ist, wie Puls24 berichtet.
Spannungen innerhalb der Tiroler ÖVP
Mattle forderte, dass Tirols Interessen in der Bundespolitik angemessener berücksichtigt werden sollten. Die Kritik an der aktuellen Liste zeigt die tiefen Spannungen innerhalb der Tiroler ÖVP und die Herausforderungen infolge der strategischen Entscheidungsfindungen. Mattle erklärte, dass mehr erfahrene Politiker wie Hörl notwendig seien, um Tirol im Nationalrat effektiv zu vertreten. Seiner Ansicht nach muss sich die Personalsituation innerhalb der Partei grundlegend ändern, um einen gerechten Ausgleich zwischen den Bundesländern zu gewährleisten. Die Zukunft von Hörl und die politische Stabilität der Tiroler ÖVP stehen auf der Kippe, während der Karten neu gemischt werden.
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Vorfall | Skandal |
Ort | Innsbruck, Österreich |
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