Wien wählt: Wer wird Partner von Michael Ludwig nach der Wahl?
Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich - In einer Woche, am 27. April 2025, wird in Wien gewählt. Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ hat in den letzten Wochen keine klare Aussage getroffen, mit welcher Partei er eine künftige Koalition anstrebt. Eine Zusammenarbeit mit der FPÖ schließt er jedoch kategorisch aus. Kleine Zeitung berichtet, dass die NEOS, die ÖVP und die Grünen als Juniorpartner in der nächsten Stadtregierung agieren möchten.
Der Wahlkampf verlief eher ruhig und unauffällig. Die heiße Phase fiel größtenteils in die Osterferien, was sich negativ auf die Mobilisierung der SPÖ-Anhänger auswirken könnte, die nur knapp unter 40 Prozent in den Umfragen liegt. Die FPÖ folgt mit etwa 22 Prozent. Spannend bleibt der Wettkampf um den dritten Platz, wo Grüne, NEOS und ÖVP um Wählergunst ringen. In den Abschlusskundgebungen am Donnerstag und Freitag werden die Parteien ihre Themen vorstellen, jedoch blieben angreifende Stimmen gegen die SPÖ, die seit 1945 regiert, aus, mit Ausnahme der FPÖ.
Abschlusskundgebungen und Wählerzahlen
Die Abschlusskundgebung der FPÖ findet am Donnerstag am Stephansplatz statt, wo Parteichef Herbert Kickl erwartet wird. Die ÖVP plant keine große Veranstaltung, sondern organisiert eine Verteilaktion am Rochusmarkt. Die Grünen und die NEOS haben ihre Auftritte für Freitag um 16:00 Uhr terminiert. Die SPÖ wird ihre Abschlussveranstaltung am Viktor-Adler-Markt in Favoriten abhalten, mit Reden von Michael Ludwig und Kathrin Gaal.
Insgesamt sind 1.109.936 Personen wahlberechtigt. Interessanterweise sind über 35 Prozent der Wiener nicht wahlberechtigt. Bei der Bezirksvertretungswahl sind zusätzliche 1.374.712 Personen stimmberechtigt, da auch EU-Bürger die Möglichkeit haben, ihre Stimme abzugeben. Oesterreich.gv.at informiert, dass aktiv wahlberechtigt jene österreichischen Staatsbürger sind, die das Mindestalter von 16 Jahren erreicht haben, während nicht österreichische EU-Bürger lediglich bei Bezirksvertretungswahlen teilnehmen dürfen.
Koalitionsmöglichkeiten und Unsicherheiten
Wie die Der Standard berichtet, hat die FPÖ die Wahl zwar theoretisch gewonnen, benötigt jedoch eine Koalition mit der ÖVP zur Regierungsbildung. NEOS und die Grünen befürworten eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht, was die Regierungsbildung für die Freiheitlichen weiterhin unsicher macht. Auch die SPÖ lehnt eine Kooperation mit der FPÖ ab, was die politische Landschaft in Wien mehr als kompliziert macht.
Details | |
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich |
Quellen |