Iran zeigt Gesprächsbereitschaft: Ein Ende des Atomkonflikts in Sicht?

Teheran, Iran - Inmitten der spannungsgeladenen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran deutete Teheran seine Bereitschaft für Gespräche an, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen das Land angekündigt hatte. Der iranische Außenminister Abbas Araqchi erklärte, dass es möglich sei, sicherzustellen, dass Iran keine Atomwaffen anstrebe. Trump hatte zuvor mit einer Politik des „maximalen Drucks“ gedroht, um die iranischen Atomambitionen zu stoppen, und sich gleichzeitig optimistisch geäußert, seine Strategie müsse nicht oft zur Anwendung kommen. Dies berichtet vienna.at.

Trump, der während seiner ersten Amtszeit das 2015 geschlossene Atomabkommen, das die Entwicklung von Atomwaffen durch den Iran verhindern sollte, einseitig aufkündigte, glaubt nun, dass eine verschärfte Sanktionierung der richtige Weg sei. Araqchi wies jedoch darauf hin, dass der Druck wohl nicht den gewünschten Erfolg bringe, und bezeichnete die vergangene Strategie als gescheitert. In jüngster Zeit hat der Iran erneut seine Urananreicherung erhöht und damit Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft ausgelöst. Laut Berichten von jüdische-allgemeine.de hat Teheran last zehntausende neue Zentrifugen zur Urananreicherung in Betrieb genommen und reichert derzeit Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an, was dem Streben nach Atomwaffen gefährlich nahekommt.

Zusätzlich äußerte der iranische Vizepräsident Mohammed-Resa Aref, dass ein hochrangiges Treffen zwischen Trump und Irans Präsident Massud Peseschkian derzeit nicht geplant sei. Dennoch gab es eine Fatwa, die den Besitz von Atomwaffen im Iran verbietet. Aref betonte, dass Trump sich bezüglich der iranischen Atomziele keine Sorgen machen müsse, was auf einen komplexen, aber entscheidenden Kampf um Vertrauen zwischen den beiden Nationen hinweist.

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Vorfall Sonstiges
Ort Teheran, Iran
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