Ørsted versus Enel: Die Machtspiele der Energie-Riesen im Wandel!
Ostsee, Polen - Die beiden Schwergewichte im Bereich erneuerbare Energien, Ørsted und Enel, stehen im Fokus, allerdings erleben sie derzeit stark divergierende Entwicklungen. Während Ørsted mit massiven Problemen in seinem US-Offshore-Windportfolio zu kämpfen hat, profitiert Enel von stabilen europäischen Energiemärkten. Wie Ökonews berichtet, musste Ørsted kürzlich Abschreibungen in Höhe von 12,1 Milliarden Dänischen Kronen (DKK) bekanntgeben. Diese Komplikationen resultieren unter anderem aus den gestiegenen US-Langfristzinsen und den hohen Kosten für verschiedene Windprojekte. Der Druck wird verstärkt durch eine restriktive Politik der früheren Trump-Administration, die neue Offshore-Windleasing-Verträge ausschließt und damit die Zukunft neuer Projekte gefährdet.
Im letzten Jahr verzeichnete Ørsted insgesamt 45 Milliarden DKK an Abschreibungen in den USA, mit möglichen weiteren Verlusten von bis zu 50 Milliarden DKK, sollte keine politischen Veränderungen eintreten. Der Wechsel in der Unternehmensführung zu Rasmus Errboe als neuem CEO soll jedoch frischen Wind in die Problematik bringen und neue Risiken minimieren, während gleichzeitig das Wachstum im Offshore-Sektor wieder angekurbelt werden soll. Im Gegensatz dazu hat Enel sich durch stabile Strompreise in Europa, die sich nach den Krisen rund um den Ukraine-Konflikt erholt haben, in einer soliden finanziellen Position etabliert, wie Statista konstatiert.
Marktstrategien in der Erneuerbare-Energien-Branche
Enel hat seine Strategie zugunsten einer verstärkten Investition in Stromnetze geändert, was von Anlegern positiv aufgenommen wurde, auch wenn Kritiker einen Rückgang in den Investitionen in erneuerbare Energien befürchten. Während Ørsted also mit Herausforderungen im Offshore-Windbereich konfrontiert ist, zeigt Enel, dass eine strategische Neuausrichtung durchaus Erfolge bringen kann. Insgesamt verdeutlichen die Entwicklungen, dass die Branche unglaubliche Chancen bietet, aber auch Risiken birgt, die eng mit politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen verknüpft sind. Anleger stehen damit vor der Frage: Setzen sie auf das langfristige Potenzial eines Marktriesen wie Ørsted oder die momentane Stabilität von Enel?
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | interne Schwächen im Projektmanagement, restriktivere Politik |
Ort | Ostsee, Polen |
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