Polizei deckt Drogenbande in Wien auf: Fünf Festnahmen in Bunker-Wohnungen

Wien, Österreich - In Wien ist die Polizei mit einem großangelegten Einsatz gegen eine Drogenbande vorgegangen. Am 29. März 2025 gab es mehrere Festnahmen und Durchsuchungen, die einen deutlichen Schlag gegen den Drogenhandel in der Stadt markierten. Die Einsatzgruppe EGS konnte fünf Verdächtige festnehmen, darunter drei Männer mit serbischer Staatsangehörigkeit und zwei weitere Verdächtige, die türkischer und österreichischer Herkunft sind.

Die ersten Festnahmen erfolgten am 26. März, als drei Männer im Alter von 25, 26 und 36 Jahren in Favoriten verhaftet wurden. Am folgenden Tag, dem 27. März, wurden dann ein 21-jähriger Türke und ein 25-jähriger Österreicher in Margareten festgenommen. Bei den Durchsuchungen in zwei sogenannten „Bunker-Wohnungen“ fanden die Beamten erhebliches Beweismaterial.

Festgestellte Drogen sowie Bargeld

Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen rund 700 Gramm Kokain, 9 Kilogramm Cannabisharz und -kraut sowie 17.000 Euro Bargeld sichergestellt. Zudem entdeckten die Ermittler drei gefälschte Ausweise, was zu weiteren Anzeigen führte. Alle fünf Verdächtigen wurden in Bezug auf das Suchtmittelgesetz sowie den Verdacht auf Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angezeigt. Der 36-jährige Verdächtige hat zusätzlich mit einem Vorwurf der Urkundenfälschung zu kämpfen, nachdem die gefälschten Dokumente gefunden wurden.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat beschlossen, die Verdächtigen in die Justizanstalt zu überführen. Dies ist ein weiterer Schritt im Bemühen der Behörden, den Drogenhandel in Wien und Umgebung zurückzudrängen. Die Drogenproblematik bleibt ein anhaltendes Thema in Österreich, wozu auch der jährliche Bericht zur Drogensituation in Österreich gehört.

Drogensituation in Österreich

Der Bericht wird von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) sowie dem Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben und behandelt die Entwicklungen bei illegalen Drogen und die damit verbundenen Risiken. Insbesondere der Drogenbericht für 2024, der die epidemiologische Situation des Jahres 2023 erfasst, beleuchtet die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Maßnahmen zur Nachfragereduktion.

Zusätzlich werden wichtige Themen wie Drogenmärkte, Drogendelikte und die Auswirkungen von Drogen auf das Justizsystem behandelt. Eine aktuelle Veröffentlichung stärkt den gesellschaftlichen Dialog über diese tiefgreifenden Probleme. Die präventiven Maßnahmen und die Aufklärung über die Gefahren illegaler Drogen sind auch in Anbetracht solcher Einsätze wie in Wien von hoher Bedeutung.

Diese jüngsten Ereignisse verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Polizei und das Gesundheitssystem konfrontiert sind, während sie versuchen, den Drogenkonsum und die damit verbundenen gesellschaftlichen Folgen einzudämmen. Laut einem Bericht von ORF Wien ist die Drogenlage in Wien nicht zu unterschätzen und erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit und Maßnahmen.

Details
Vorfall Drogenkriminalität
Ort Wien, Österreich
Festnahmen 5
Quellen