Todesstrafe in Florida: Michael Tanzi nach 25 Jahren hingerichtet!

Key West, Florida, USA - Michael Tanzi wurde heute in Florida hingerichtet, 25 Jahre nach seiner grausamen Tat. Der verurteilte Mörder hatte im Jahr 2000 die Angestellte des „Miami Herald“, Janet Acosta, entführt. Während ihrer Mittagspause zwang er sie, mit ihrer Bankomatkarte Geld abzuheben, bevor er sie vergewaltigte und schließlich brutal ermordete. Tanzi transportierte die 49-Jährige über einen Abstand von rund 30 Meilen (ca. 48 Kilometer) und erwürgte sie. Nach dem Verbrechen nutzte er zwei Tage lang die Zeit, um sich neu einzukleiden und Essen sowie Marihuana zu besorgen. Die Polizei nahm ihn schließlich fest, als die Beamten ihn in Acostas Wagen in Key West entdeckten.

Nach seiner Festnahme gestand Tanzi einen weiteren Mord: Er hatte zuvor in Massachusetts eine Frau namens Caroline Holder erstochen. Ein Kommissar bezeichnete ihn als „angehenden Serienmörder“. Heute wurde Tanzi per Giftspritze im Florida State Prison hingerichtet. Er ist bereits der dritte Häftling, bei dem in diesem Jahr in Florida die Todesstrafe vollstreckt wurde. Trotz der vorgebrachten Argumente seiner Anwälte, dass er aufgrund seiner „krankhaften Fettleibigkeit“ starke Schmerzen erleiden könnte und deshalb nicht hingerichtet werden dürfe, wies der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates diese Einwände zurück.

Der Hintergrund der Todesstrafe in den USA

Die Todesstrafe in den USA bleibt ein umstrittenes Thema. Immer wieder gibt es Diskussionen über die ethischen und rechtlichen Aspekte ihrer Anwendung. Laut Spiegel stehen die Argumente für und gegen diese strenge Strafe in einem ständigen Wettstreit. Kritiker der Todesstrafe weisen insbesondere auf die Möglichkeit von Fehlurteilen hin und fordern mehr Transparenz in den Prozessen zur Vollstreckung.

Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt, dass die Anwendung der Todesstrafe in den Vereinigten Staaten von Staat zu Staat unterschiedlich ist. Florida zählt zu den Bundesstaaten, die die Todesstrafe regelmäßig anwenden, während andere Bundesstaaten ihre Vollstreckung eingestellt haben. Laut Spiegel wurde die Zahl der Hinrichtungen in den letzten Jahren rückläufig, aber es gibt mehrere Häftlinge, die seit langer Zeit im Todestrakt sitzen und auf ihre Urteile warten.