Russell bleibt Zweiter: DRS-Panne und Hülkenbergs Disqualifikation!

Bahrain, Bahrain - George Russell wird den zweiten Platz beim Großen Preis von Bahrain behalten, nachdem die Rennkommissare entschieden haben, dass er für die versehentliche Aktivierung seines Drag Reduction Systems (DRS) keine Strafe erhält. Der Vorfall ereignete sich auf der Geraden zwischen Kurve 10 und 11, als Russell während eines Funkversuchs mit dem Kommandostand unabsichtlich das DRS aktivierte. Obwohl er somit 0,02 Sekunden hätte gewinnen können, verringerte er sofort sein Tempo vor der nächsten Kurve und zog keinen Vorteil aus der DRS-Aktivierung.

Die Rennkommissare erklärten, dass der Vorfall auf ein Problem im automatisierten DRS-Aktivierungssystem zurückzuführen war, verursacht durch Schwierigkeiten mit einer externen Zeitmessschleife. Laut den Regelungen der FIA war die manuelle DRS-Aktivierung gemäß Artikel 22.1 h) in diesem Fall genehmigt. Russell hatte zudem technische Probleme mit seinem Brake-by-Wire-System, was die Situation zusätzlich komplizierte. Ihm wurde geraten, einen Hilfsknopf im Cockpit zu verwenden, der zur manuellen DRS-Aktivierung dient.

Technische Details zum DRS

Das Drag Reduction System (DRS) wurde in der Formel 1 im Jahr 2011 eingeführt, um die Anzahl der Überholmanöver zu erhöhen. Das System senkt den Luftwiderstand, indem ein Teil des Heckflügels hydraulisch flacher gestellt wird, wodurch eine höhere Endgeschwindigkeit auf Geraden erreicht wird. DRS darf nur von Fahrern genutzt werden, die sich innerhalb einer Sekunde Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug befinden.

Die Nutzung von DRS ist in festgelegten Bereichen der Strecke erlaubt und wird automatisch deaktiviert, sobald das Bremspedal betätigt wird. Bei Nässe ist die Verwendung aus Sicherheitsgründen nicht gestattet. Besonders auffällig war, dass Russell auf einer etwa 700 Meter langen Geraden das DRS über eine Distanz von 37 Metern aktivierte.

Disqualifikation von Hülkenberg

Eine weitere bemerkenswerte Entscheidung im Rennen betraf Nico Hülkenberg, der nachträglich disqualifiziert wurde. Der Grund dafür war, dass die „Skids“ an seinem Unterboden zu dünn waren. Dies ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass ein Fahrer wegen dieses Vergehens disqualifiziert wurde, auch Lewis Hamilton erlitt beim China-GP ein ähnliches Schicksal. Hülkenberg beendete das Rennen auf dem 13. Rang, und die Disqualifikation wirkt sich für ihn aufgrund seiner Platzierung eher weniger gravierend aus.

Leistung anderer Teams

Aston Martin hatte ein schwieriges Wochenende in Bahrain und belegte die Plätze P15 und P17. Lance Stroll bemerkte, dass es nicht viel Positives zu berichten gab, und betonte, dass das Team hart arbeite, um sich zu verbessern. Fernando Alonso fügte hinzu, dass ihre Geschwindigkeit nicht mit der Konkurrenz mithalten konnte und sie durch ein Safety-Car nicht von ihrer Strategie profitieren konnten.

Im weiteren Verlauf des Rennens erlebte der Rookie Antonelli ein unglückliches Rennen, als er den 11. Platz belegte, sich jedoch aufgrund von verwirbelter Luft in einer ungünstigen Position sah. Alexander Albon von Williams war nach einem 12. Platz frustriert, da er der Meinung war, Punkte wären möglich gewesen. Die Leistungen einiger Fahrer spiegelten die Herausforderungen wider, die das Safety-Car mit sich brachte, während Esteban Ocon als Achter und Oliver Bearman, der als Letzter startete und P10 erreichte, positive Ergebnisse für ihre Teams sicherten.

Details
Ursache Fehler im DRS-Aktivierungssystem, Probleme mit externer Zeitmessschleife, Probleme mit Brake-by-Wire-System
Ort Bahrain, Bahrain
Quellen