Zollstreit drückt Ölpreise: Die Märkte reagieren nervös!

New York, USA - Die internationalen Ölpreise erleben einen leichten Rückgang, ausgelöst durch die anhaltenden Spannungen im Zollstreit zwischen den USA und anderen Ländern. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird die Erhöhung von US-Zöllen und die darauf folgenden Vergeltungsmaßnahmen als ein Hauptfaktor genannt, der die Weltwirtschaft belastet und somit auch die Nachfrage nach Rohöl dämpft. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wird derzeit für 70,54 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht, während der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI bei 67,26 US-Dollar liegt, was einem Minus von 0,7 Prozent entspricht, wie Krone.at berichtet.

Die IEA schätzt, dass in diesem Jahr das globale Ölangebot um etwa 600 Millionen Barrel pro Tag die Nachfrage übersteigt. Diese Überversorgung ist ein entscheidender Faktor, der neben der Zollpolitik das aktuelle Preisniveau am Ölmarkt beeinflusst. Überdies sind die Risiken, die mit möglichen Zöllen verbunden sind, weiterhin ein zentrales Thema in den Marktanalysen, wodurch das Unsicherheitsgefühl unter den Investoren steigt und die Preisentwicklung weiter belastet, wie finanzen.at berichtete.

Folgen für andere Rohstoffe

Während die Ölpreise sinken, erlebt der Goldpreis einen Anstieg und markiert mit über 2973 US-Dollar pro Feinunze ein Rekordhoch. Diese Entwicklung wird ebenfalls mit der Unsicherheit im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik und der vorherrschenden globalen wirtschaftlichen Instabilität in Verbindung gebracht. Analysten erwarten, dass die Sorgen über die Auswirkungen der Zölle auf die australische und internationale Wirtschaft auch die Notenbank der USA, die Fed, dazu bewegen könnten, die Zinspolitik zu lockern, was wiederum den Goldpreis stützt.

In der Folge sind die ersten Reaktionen in der globalen Handelslandschaft deutlich spürbar. Der Zollstreit zwischen den USA und Kanada spitzt sich weiter zu, da die kanadische Regierung auf die verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium mit eigenen Maßnahmen reagiert hat, wodurch zusätzliche Spannungen entstanden.

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Vorfall Sonstiges
Ort New York, USA
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