Neuseeland verbietet Windhundrennen: Ein ehrgeiziger Schritt für den Tierschutz!
Southland, Neuseeland - Die neuseeländische Regierung hat entschieden, ab dem 1. August 2026 Windhundrennen zu verbieten. Dieses Vorgehen wurde nach dem tragischen Tod des zweijährigen Windhunds „Diamond Roman“ bekannt, der sich bei einem Rennen auf der Ascot-Park-Rennbahn in Southland eine schwere Beinverletzung zugezogen hatte und zu den insgesamt sechs Hunden gehört, die in dieser Rennsaison ihr Leben verloren haben. Minister Winston Peters erklärte, dass die endlosen Verletzungen und Todesfälle nicht länger hingenommen werden können, da über 230 Rennhunde im Jahr 2021 in Neuseeland starben, und die Situation sich in den folgenden Jahren nur geringfügig besserte, wie die Tierschutzorganisation Safe berichtete.
Das Verbot ist eine drängende Reaktion auf die grausamen Bedingungen, unter denen viele dieser Tiere gehalten werden. Ein Großteil der Greyhounds verbringt mehr als 20 Stunden pro Tag in engen Käfigen und erleidet während der Rennen häufig schwere Verletzungen. Dopingpraktiken sind ebenfalls ein großes Problem; viele Tiere werden mit minderwertigem Futter versorgt und manchmal sogar mit Drogen wie Kokain behandelt, um ihre Leistung zu steigern. In der Presse wird die Situation als „Brutstätte von Ausbeutung und Leid“ beschrieben, da die Hunde nach ihrer Rennkarriere oft ausrangiert werden und nur sehr wenige die Chance auf ein liebevolles Zuhause erhalten.
Die Herausforderung der Adoption
Das Verbot führt dazu, dass etwa 3.000 Windhunde, die zumeist ab dem fünften Lebensjahr nicht mehr für Rennen geeignet sind, ein neues Zuhause suchen müssen. Trotz des „Rehoming-Programms“, das darauf abzielt, diesen Hunden eine bessere Lebensqualität zu bieten, bleibt die Umsetzung eine Herausforderung, da viele der Tiere nie in einem häuslichen Umfeld gelebt haben. Während Tierschutzorganisationen sich bereits um Lösungen bemühen, bleibt ungewiss, ob die bisherigen Züchter und Halter den benötigten Pflegern und liebevollen Umständen gerecht werden können. Wie heute.at berichtete, gab es in Neuseeland bisher nur geringe Fortschritte im Schutz dieser Tiere, was den Handlungsdruck auf die Regierung weiter erhöht.
Hunde sollen nicht wie Sportgeräte behandelt werden. Angesichts der Tragödie um „Diamond Roman“ und der kontinuierlichen Berichte über Tierquälerei ist es notwendig, dass die neuseeländische Regierung schnell handelt. Bis das Verbot in Kraft tritt, ist es entscheidend, geeignete Plätze für die obdachlosen Rennhunde zu finden und sicherzustellen, dass diese schweren Zeiten für die Tiere endlich ein Ende finden.
Zusätzliche Berichte von NZZ zeigen, dass die Entscheidung zum Verbot auch Antworten auf lange ausgebliebene Reformen gibt, die dringend notwendig sind, um den Tierschutz deutlicher in der Rennindustrie zu verankern.
Details | |
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Vorfall | Tierschutz |
Ursache | Fraktur |
Ort | Southland, Neuseeland |
Verletzte | 6 |
Quellen |