UNRWA warnt vor neuer Eskalation in Dschenin: Ziviles Leben in Gefahr!
Dschenin, Westjordanland, Palästina - Am 3. Februar 2025 hat die UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge, scharfe Kritik an den aktuellen Militäraktionen Israels in der Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland geübt. Laut einer Erklärung der UNRWA in Amman untergraben die israelischen Maßnahmen den fragilen Waffenstillstand und könnten zu einer neuen Eskalation der Gewalt führen. Besonders besorgniserregend ist, dass das Hilfswerk seit einem Arbeitsverbot für seine Mitarbeiter aufgrund mutmaßlicher Verbindungen zur Hamas offenbar keine Vorwarnungen mehr bezüglich der Zerstörung kritischer Infrastruktur im Flüchtlingslager Dschenin aussprechen kann. Diese Situation gefährdet das Leben der Zivilbevölkerung massiv, wie kathpress.at berichtete.
In einer dramatischen Welle von Militäroperationen, die vor zwei Wochen unter dem Namen „Eiserne Wand“ begonnen wurde, wurden bereits mindestens 25 Palästinenser getötet, darunter ein zweijähriges Mädchen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind seit Jahresbeginn in Dschenin insgesamt 38 Palästinenser ums Leben gekommen. Die israelische Armee gab an, in der vergangenen Woche 23 Gebäude im Flüchtlingslager zerstört zu haben, die als terroristische Infrastruktur betrachtet wurden, und rief zudem angrenzende Stadtviertel zur Evakuierung auf. Diese Angriffe haben tausende von Bewohnern aus der Stadt vertrieben, was ihre Lebensgrundlage weiter destabilisiert, wie auch Der Spiegel berichtet.
Politische Reaktionen und internationale Aufmerksamkeit
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Militäraktion, Kontaktverbot |
Ort | Dschenin, Westjordanland, Palästina |
Quellen |