Bolsonaro enttäuscht: Gericht verbietet Teilnahme an Trumps Amtseinführung

Der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat am Samstag das Oberste Gericht des Landes beschuldigt, ihn zu verfolgen, nachdem sein Antrag auf Aufhebung eines Reiseverbots abgelehnt wurde.
Vorwurf der politischen Verfolgung
Am Flughafen in Brasília äußerte Bolsonaro, der das Oberste Gericht aufgefordert hatte, eine frühere Entscheidung zu überdenken, die ihm die Reise in die Vereinigten Staaten zur Inauguration des designierten Präsidenten Donald Trump verweigert hatte, dass er mit „großer politischer Verfolgung durch eine Einzelperson“ konfrontiert sei.
Rechtsstreit und Reaktionen
Bolsonaros Anwälte hatten am Donnerstagabend einen Rechtsmittelantrag eingereicht und behauptet, der rechtsgerichtete Politiker habe die von dem Obersten Gericht verhängten Maßnahmen vollständig eingehalten und respektiert. Zudem wiesen sie jede Möglichkeit eines möglichen Fluchtversuchs zurück.
Doch der Richter Alexandre de Moraes bestätigte am selben Tag die frühere Entscheidung und wies den Antrag von Bolsonaros auf Rückerstattung seines Reisepasses zurück, wie aus einem von Reuters eingesehenen Dokument hervorgeht.
Abschied am Flughafen
Bolsonaro war am Flughafen, um seiner Frau Michelle Lebewohl zu sagen, die an Trumps Amtseinführung teilnehmen wird.
Rechtliche Schwierigkeiten und politische Zukunft
Der ehemalige Präsident, der Brasilien von 2019 bis 2022 regiert hat und als „Trump der Tropen“ bezeichnet wird, sieht sich mit einem Verbot konfrontiert, bis 2030 für ein öffentliches Amt zu kandidieren. Zudem erwartet ihn eine strafrechtliche Verfolgung wegen angeblichen Versuchs, einen Staatsstreich zu planen, nach seiner Niederlage bei der Wahl 2022. Im Februar 2024 wurde ihm auf Anordnung des höchsten Gerichts Brasiliens der Reisepass entzogen.
Einladung zur Inauguration
Bolsonaro erklärte am Samstag, dass er zur Inauguration von Trump am 20. Januar eingeladen worden sei.
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