Die Rückkehr von The Last of Us : Fans empört über Abbys Einführung!

Österreich - Die zweite Staffel der beliebten Serie „The Last of Us“, die auf dem gleichnamigen Videospiel basiert, ist seit Anfang April auf dem Streamingdienst WOW verfügbar. Wie oe24.at berichtet, erscheinen neue Folgen jeden Montag und ziehen bereits eine Vielzahl von Zuschauern an. Die erste Episode hat jedoch gemischte Reaktionen ausgelöst, insbesondere wegen der Interpretation und der frühen Vorstellung neuer Charaktere.

Ein zentrales Thema der ersten Folge ist die Figur Abby, die von Kaitlyn Dever gespielt wird. Zuschauer äußern auf Plattformen wie Serializd ihre Unzufriedenheit über die frühe Offenbarung von Abbys Rachedurst an Joel. Dies geschieht in einem Dialog, der nach Meinung vieler Fans den Aufbau ihrer Komplexität vermissen lässt, da die Motivation im Spiel erst schrittweise enthüllt wird. Diese Abweichung von der Spielvorlage sorgt für Frustration und lässt einige der Spannung vermissen, die in der ursprünglichen Erzählweise aufgebaut wird.

Kontroversen um Abby

Die Einführung von Abby stößt nicht nur auf Zuspruch, sondern ist auch aufgeladen mit Kontroversen, die sich bereits vor dem Start der zweiten Staffel angedeutet haben. Abby, eine zentrale Figur aus „The Last of Us Part II“, hat in der Gaming-Community polarisiert. Kritiker werfen der Figur vor, eine unkonventionelle Körperdarstellung zu fördern und LGBTQ+-Themen zu integrieren, was zu einer Welle von negativen Reaktionen geführt hat. Dies wird von time.com hervorgehoben und spiegelt sich in der Abneigung wider, die einige Spieler gegenüber Abby empfinden.

Im Spiel tötet Abby Joel, eine brutale und entscheidende Szene, die für viele Spieler schockierend und emotional war. Diese Thematik von Rache und Gewalt zieht sich durch die gesamte Erzählung und fordert die Spieler auf, sich mit beiden Hauptfiguren, Abby und Ellie, zu identifizieren, trotz ihrer oft gegensätzlichen Handlungen. Die Geschichte beleuchtet komplexe moralische Dilemmata und die Möglichkeit, dass auch Helden gewalttätig agieren können.

Charakterentwicklung in modernen Spielen

Die Kontroversen um Abby und die neuste Staffel von „The Last of Us“ stehen im Kontext einer breiteren Diskussion über die Entwicklung von Charakteren in Videospielen. Laut videogamecheck.de hat sich die Darstellung von Figuren von eindimensionalen Stereotypen hin zu komplexen Persönlichkeiten entwickelt. Diese Tiefe wird zunehmend in Erzählungen von Videospielen in Form von Hintergrundgeschichten und inneren Konflikten deutlich, was die Spieleerfahrung für die Spieler bereichert.

Die Schaffung facettenreicher Charaktere ist entscheidend für die Immersion und persönliche Identifikation der Spieler mit der Spielwelt. Die Repräsentation verschiedener Geschlechter, Ethnien und kultureller Hintergründe ist ein wachsendes Anliegen in der Branche, was auch zur Vielfalt der Charaktere in „The Last of Us“ beiträgt. Die Herausforderungen, vor denen Abby und Ellie stehen, spiegeln die komplexen Beziehungen und die moralischen Fragen wider, die moderne Spiele charakterisieren und die Zuschauer nun auch in der Serie erwarten.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Österreich
Quellen