blutiger Konflikt in Syrien: Über 500 Tote in neuer Gewaltwelle!

Idlib, Syrien - Im Nordwesten Syriens eskaliert die Gewalt dramatisch: Aktivisten berichten von über 500 Todesopfern, darunter 92 Zivilisten, infolge heftiger Kämpfe zwischen islamistischen Rebellen und syrischen Regierungstruppen. Diese Gewalt entbrannte im Zuge einer Blitzoffensive der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die sich in direkter Konfrontation mit den Machthabern Bashar al-Assad befindet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die für ihre präzisen Informationen bekannt ist, hat auch Dokumentationen über die tragischen Umstände der Luftangriffe auf die Rebellenhochburg Idlib vorgelegt, die zu einem massiven Exodus der Zivilbevölkerung geführt haben. Die Wasser- und Stromversorgung in den betroffenen Gebieten brach zusammen, was die katastrophalen humanitären Folgen verstärkt. Daneben ist die Einreise von als iranischstützend eingeordneten Milizen aus dem Irak zu verzeichnen, um Assad in diesem Konflikt zu unterstützen, auch wenn diese Meldungen vom Chef der Milizen dementiert wurden, wie exxpress.at berichtet.

Anerkannter Verlust und strategische Kämpfe

Die aktuelle Lage wird durch die Offensive weiterer protürkischer Milizen im Norden des Landes verschärft. Berichten zufolge haben diese Kämpfer die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Tal Rifaat und mehrere umliegende Dörfer übernommen, was die Situation der syrischen Kurden weiter destabilisierte. Diese Milizen, die von der Türkei unterstützt werden, attackierten auch syrische Regierungstruppen, was zu weiteren Verlusten auf beiden Seiten – darunter neun gefallene Soldaten – führte. Beobachter sind besorgt über die Lebensbedingungen der 200.000 Kurden in der Provinz Aleppo, die nun von protürkischen Kräften belagert werden. Auch der türkische Außenminister Hakan Fidan drückte seine Besorgnis über die Verstärkung der terroristischen Bedrohung durch diese Entwicklungen aus, so n-tv.de.

Während die HTS eine umfassende Offensive unter dem Vorwand der Zerschlagung des Terrorismus führt, wird die Situation durch Luftangriffe der syrischen und russischen Streitkräfte zusätzlich kompliziert. Berichten zufolge wurden in der Stadt Aleppo bei diesen Angriffen zahlreiche Menschen getötet, und es ist unklar, wie viele Zivilisten betroffen sind. Die Machthaber in Damaskus betonen, dass die Angriffe notwendig seien, um die Stabilität in der Region zu gewährleisten, was jedoch durch die Vielzahl der zivilen Verluste in Frage gestellt wird.

Details
Vorfall Mord/Totschlag
Ursache Konflikt, Militäroperationen, Terrorismus
Ort Idlib, Syrien
Quellen